Diesel Paradies Schleswig-Holstein

Meine Fahrten nach Hamburg und an die Marschbahn in den Jahren 1969 bis 1972 galten ursächlich den Schnellzug-Dampfern der Baureihe 012 des Bw Altona und den sonstigen im Hamburger Raum anzutreffenden Dampfloks der DB und DR. Fahrzeuge der modernen Traktionsarten wurden nur nebenbei fotografiert, und zwar so, wie sie einem mehr oder weniger zufällig vor die Kamera fuhren.

Wenn ich mir heute die seinerzeit entstandenen schwarz/weiß Negativ-Filme anschaue, stelle ich fest, dass ich damals in Summe mehr Diesel als Dampf fotografiert habe. Aber was wurde einem auf den Strecken im westlichen Schleswig-Holstein nicht auch alles geboten: 211, 212, 215, 216 Prototyp, 216 Serie, 218, 220, 221, 230, 236 (mit und ohne Kanzel), 270 (normal und DWK), 290, 612 und 613.

Zu dieser an sich schon großen Baureihenvielfalt kamen die leider geflissentlich übersehenden, allgegenwärtigen Kleinloks Lg I bis III, die Schienenbusse 795 und 798, sowie die nur im Hamburger Stadtgebiet anzutreffenden 265, 291.9, 601, 602 und 692 – siehe Galerien Ostertour 1968 nach Hamburg, Teil 1 und 2.

Die betriebliche Situation in Schleswig-Holstein in den Jahren 1971/72 ist rückblickend als wirklich außergewöhnlich einzustufen. Die ursprünglich der BD Hamburg als Ersatz für die Dampfloks zugewiesenen Dieselloks erwiesen sich als unzureichend: 216 zu langsam, 215 und 220 zu wenig Leistung und vor allem keine elektrische Zug-Heizung. Deshalb gingen die ersten Serienloks Baureihe 218 ab 1971 an die Bw Flensburg und Hamburg-Altona, von wo aus sie zunächst neben den anderen Baureihen eingesetzt und getestet wurden. Erst mit der Auslieferung des zweiten Bauloses der BR 218 ab Mitte 1972 und der massenhaften Zuweisung an die BD Hamburg begann das große Aufräumen, dem zuerst die Dampfloks 012 und 050, sowie wenig später auch die 215, 216, 230 und die 220 im westl. Schleswig-Holstein zum Opfer fielen. Danach herrschte im hohen Norden für fast 30 Jahre eine regelrechte 218 Monotonie.

Die Galerie enthält nur Aufnahmen der Strecke Westerland - Husum - Elmshorn - Hamburg, angeordnet von Nord nach Süd, unabhängig von der Fahrtrichtung. Fotos aus dem Hamburger Raum sollen später einmal in einer eigenen Galerie vorgestellt werden. Der interessierte Betrachter wird leicht feststellen, dass die Fotostellen vielfach identisch sind mit denen der Galerie "Mit der 012 nach Westerland".

01

Gerade mal 60 Tage im Dienst war 218 171, als sie am 28.09.72 in Westerland eine im wahrsten Sinne des Wortes "glänzende Vorstellung" für die Fotografen gab. Diese Lok war die erste Maschine der zweiten Bauserie 218, mit der die endgültige Ablösung der Altonaer Schnellzug-Dampfloks Baureihe 012 eingeleitet wurde.

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02

Für den Rangierdienst im Bahnhof Westerland hatte das Bw Flensburg eine V60 zu stellen. Am 28.09.72 war 260 367 für diesen Dienst eingeteilt. Hätte die Lok nicht gerade so schön im tiefstehenden Abendlicht gestanden, hätte ich wahrscheinlich kein Bild daran ver(sch)wendet – heute freut man sich über solche Aufnahmen.

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03

Neben der 260 gab es am 28.09.72 noch eine zweite Rangierlok auf Sylt: Die "niederen Dienste" verrichtete 236 202 vom Bw Husum, hier mit ein paar Güterwagen an der Ladestraße des Güterbahnhofs.

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04

Nachdem 236 202 die Güterwagen abgestellt hat, war auch eine weitere Aufnahme mit Licht von vorn im Weichenvorfeld des Bahnhofs Westerland möglich.

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05

Der Auto-Shuttle Verkehr vom Festland zur Insel Sylt gehörte zu den ersten Aufgaben der 218.1 des Bw Hamburg-Altona. Am 28.09.72 sehen wir 218 133 mit einem solchen Autozug bei der Fahrt über den Hindenburgdamm nach Westerland.

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06

Und noch ein Autozug, diesmal in Richtung Festland, ebenfalls am 28.09.72. Bemerkenswert ist der hinter 218 129 eingereihte erste Wagen mit den drei Milchbehältern, der dem Zug auch den Namen "Milchpendel" einbrachte.

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07

Notschuss im Husumer Hafen auf eine unerwartet aus dem Rücken kommende "Lollo". Am 27.09.72 hatte die Altonaer 216 006 die Aufgabe, einen Urlauber/Schüler-Sonderzug aus Westerland zurück nach Hamburg zu bringen. Morgens war uns der gleiche Zug schon einmal auf der Hochbrücke bei Hochdonn begegnet (s. Bild 11).

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08

Von Jübeck her kamen die 211 des Bw Flensburg planmäßig nach Husum, die graue Stadt am Meer. Am 27.09.72 sehen wir 211 046 auf der Drehscheibe des dortigen Bahnbetriebswerks.

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09

Einträchtig steht die Husumer 236 219 neben ihren großen Schwestern 218 118 und 218 123 aus Flensburg. Bw Husum, 27.09.72.

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10

Mit dem E2105 poltert 218 106 am 27.09.72 über die Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal bei Hochdonn. Auf diesem gigantischen Bauwerk sehen alle Züge klein aus. Ein Jahr zuvor war dieser Zug noch eine Planleistung der Altonaer 230 – siehe Bilder 14 und 17.

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11

Auch morgens kam 216 006 leider aus der falschen Richtung! Es ist die gleiche Zuggarnitur wie auf dem oben gezeigten Bild am Husumer Hafen und die Hinfahrt einer Sonderleistung, vermutlich nach Sylt. Hochdonn, 27.09.72.

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12

Im Rangierbahnhof von Itzehoe trafen wir am 29.09.72 auf eine weitere ehemalige Wehrmachtslok des Bw Husum. Als eine von wenigen V36.2 war 236 213 mit einer Einmannbedienung Bauart Nürnberg ausgestattet, ersichtlich an der Dachkanzel auf dem Führerhaus. Bei genauem Hinsehen erkennt man der Führerhaus-Seitenwand ein Gussschild mit der Aufschrift WR360C14.

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13

Am heute längst aufgelassenen BÜ Neuenbrooker Straße nördlich von Krempe entstand das Foto von 216 003, die hier am 26.08.71 mit einem Kesselwagen-Ganzzug gen Norden röhrte, vermutlich auf dem Weg zur Raffinerie in Hemmingstedt.
An eine Museumslok-Zukunft war für den V160 Prototyp damals noch nicht zu denken.

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14

Nur ein wenig weiter südlich hatte uns tags zuvor, am 25.08.71, der Altonaer Einzelgänger 230 001 mit dem E2105 beglückt.
Dieser aus nur 8 Wagen bestehende Eilzug war für die "sechsachsige V200" nun wirklich keine Herausforderung.

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15

Diese Fotostelle am nördlichen Ortsrand von Krempe war aber nicht nur gut für 012 und 230, auch brandneue 218 waren stets willkommene Aufnahmeobjekte. Am 25.08.71 musste sich 218 103 erst einmal vor dem Ferneilzug E1571 bewähren, bevor sie ein Jahr später die 012 ablösen durfte.

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16

In der südlichen Bahnhofsausfahrt von Krempe begegnete uns am 25.08.71 die Flensburger 215 141 mit einem stattlichen Ganzzug aus Schüttgutwagen mit Schwenkdach für nässeempfindliche Güter – vermutlich für die bereits angelaufene Getreideernte.

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17

Auch am 26.08.71 war der E2105 wieder mit 230 001 bespannt (vgl. Bild 14). Südlich von Krempe biegt der Zug hier in die lange Gerade durch die Blomesche Wildnis ein.

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18

Mit den ersten Sonnenstrahlen des 26.08.71 eilt der Früh-Personenzug P2704 mit 212 157 durch die Blomesche Wildnis. Eile war auch angesagt, denn dahinter lag D574 mit 012 103; Überholung planmäßig in Itzehoe.

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19

Eigentlich stand man morgens in der Blomeschen Wildnis, um nordwärts fahrenden 012-Züge zu fotografieren. Aber eine "Lollo" war natürlich allemal ein Bild wert, auch mit heftigem Frontschatten. 216 008 mit P2707 am 25.08.71.

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20

Einen Tag später, am 26.08.71, war es 216 143 mit einem ellenlangen Bauzug, die nicht unfotografiert bleiben wollte. Der sechste Wagen ist übrigens ein zu einem Wasserwagen umgebauter Steifrahmentender K4T30, der einstmals mit der Kriegslok Baureihe 52 gekuppelt war.

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21

Höchst erfreulich und ein glücklicher Zufall: Am 25.08.71 zuckelte die Bahnhofslok von Glückstadt, 270 034 vom Bw Hamburg-Harburg, mit einer Übergabe durch die Blomesche Wildnis in Richtung Itzehoe.

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22

Am 26.08.71 war der Heckeneilzug E1571 nach Trier mit 218 101, der ersten Serienlok der Baureihe 218 bespannt. Etwa in Höhe des damals noch aktiven Ausbesserungswerks in Glückstadt brauchte der Lokführer den Zug bis zum Halt im nahe gelegenen Bahnhof nur noch ausrollen zu lassen.

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23

Zur Abwechslung mal ein Standbild, und zwar von 270 034, die wir am Vortag schon einmal mit ein paar Güterwagen auf der Strecke erwischt hatten. Am 26.08.71 pausiert der kleine Wehrmachtsdiesel neben dem Güterschuppen in Glückstadt.

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24

Knapp zwei Jahre zuvor, am 13.09.69, wurde die Harburger 270 037 als Verschublok im Bahnhof Glückstadt eingesetzt. Leider hist nicht dokumentiert, ob es sich hier um eine Zugleistung oder nur um den Rangierdienst im Bahnhofsbereich handelte.

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25

Mit dem D673 am Haken dieselt 218 110 durch die lang gezogene Kurve bei Siethwende. Fabrikneu dem Bw Flensburg zugeteilt, war sie am 25.08.71 gerade einmal 48 Tage im Dienst.

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26

Eine 220 auf der Marschbahn war im Sommer 1971 schon eher die Ausnahme. Am 24.08.71 passiert 220 044 vom Bw Altona mit E2108 das Einfahrsignal von Siethwende auf ihrem Weg nach Westerland.

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27

Zwischen Siethwende und Kibitzreihe kreuzt eine nummernmäßig nicht identifizierbare V100 durch das saftige Weideland der Marsch. Vermutlich war es eine 212 des Bw Altona, die am 24.08.71 den P2711 am Haken hatte.

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28

Die Flensburger 215 waren 1971 nur noch selten im Reisezugdienst anzutreffen. Und so war es am 25.08.71 auch nur ein Leerreisezug, den 215 050 nach Hamburg zu bringen hatte. Aufnahmeort ist die schon in der 012 Galerie zu sehende Kurve bei Kibitzreihe.

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29

Der Güterzugdienst war dagegen die Hauptbeschäftigung der 215 vom Bw Flensburg. Einen Tag zuvor, am 24.08.71, sehen wir 215 070 mit einem fotogenen Getreide-Ganzzug aus zweiachsigen Talbot Tds; ebenfalls bei Kibitzreihe, Gegenrichtung.

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30

Noch einmal die gleiche Stelle, jetzt aber wieder mit einem Zug Richtung Elmshorn:
Dieses Mal ist es die Altonaer 216 143, die sich mit ihrem Güterzug bei Kibitzreihe in die Kurve legt, 24.08.71.

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31

Ein letztes Bild aus Kibitzreihe zeigt 230 001 mit der einzigen hochwertigen Leistung in ihrem Umlaufplan, dem D533 nach Westerland; eingefangen am 24.08.71.

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32

Ebenfalls ein hochwertiger Reisezug mit einem klangvollen Namen war der D591 "Konsul", den 220 046 von Kiel nach Hamburg-Altona bringt. Bei Sparrieshoop, nördlich von Elmshorn, passiert der Zug am 24.08.71 die im Hintergrund sichtbare Großfunkanlage.

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33

Unmittelbar auf den "Konsul" folgte 216 071 mit einem langen Güterzug, wahrscheinlich ebenfalls aus Kiel.
216 im Güterzugdienst waren 1971, zumindest für mich, noch etwas gewöhnungsbedürftig.

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34

Lange Triebwagenzüge auf der Strecke Hamburg - Neumünster waren zwar nicht ungewöhnlich, aber doch immer wieder sehr eindrucksvoll. Am 24.08.71 bestand der bis Neumünster vereinigte E2066+2166 aus drei Einheiten mit insgesamt vier Motorwagen. Macht 4000 PS für 11 Wagen – sicherlich eine ausreichende Motorisierung. Bei Sparrieshoop führt 612 506 den Tatzelwurm an.

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35

Kleiner Zeitsprung, andere Jahreszeit, aber die folgenden Aufnahmen passen gut zum Thema: Am 03.01.71 fegt die Altonaer 220 019 mit dem D824 durch das verschneite nördliche Bahnhofsvorfeld in Elmshorn.

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36

Wenig später traf E2104 aus Westerland ein, planmäßig und wie erwartet bespannt mit 230 001; Elmshorn, 03.01.71.

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37

Während der E2104 einen kurzen Halt im Bahnhof Elmshorn einlegte, spurtete der Fotograf durch Eis und Schnee von der nördlichen Bahnhofsseite in die südliche Ausfahrt. Der Lohn: Ein weiteres Foto von 230 001 mit Ausfahrsignal.

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38

Aus der Nähe werden die Größe der 230 001 und die Unterschiede zur BR 220 deutlich. Die nicht vorhandenen Maschinenraumfenster lassen die Seitenwand sehr großflächig wirken und verliehen der Lok ihr charakteristisches Aussehen.

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39

Wahrscheinlich von der Vogelfluglinie über Neustadt (Holst.), Plön und Neumünster kam der Durchgangsgüterzug mit der Lübecker 221 115, der kurz nach E2104 durch den Bahnhof brummte; Elmshorn, 03.01.71.

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40

Ein letztes Bild aus dem verschneiten Elmshorn: Auch der Doppelzug E2057+2157 war am 03.01.71 aus drei Einheiten 612/613 gebildet, die ab Neumünster getrennte Wege nach Kiel und Flensburg gingen. Am Schluss läuft 612 506.

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41

Zurück in den Sommer an die Blockstelle Lieth. Das Warten auf den verspäteten D672 mit 012 104 wurde dem Fotografen durch zahlreiche Diesel-Züge versüßt. Den Anfang machte 220 020 mit dem D332 aus Ålborg, den sie in Flensburg übernommen hatte und weiter pünktlich nach Hamburg bringen wird. 24.08.71.

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42

Direkt hinterher kam die letztgebaute "lange V160", die Flensburger 215 150, mit einem Ganzzug aus vierachsigen Druckgas-Kesselwagen. Ein verkrautetes Gleis, wie der Werksanschluss links im Bild, war damals die absolute Ausnahme.

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43

Eine echte 216 war auch dabei. Im Blockabstand folgte die Altonaer 216 144 mit einem langen gemischten Güterzug, wie er in dieser Zeit die noch die Regel war.
Bk Lieth, 24.08.71.

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Und das ist der Blick in die Gegenrichtung. Hätte damals schon eine Astschere zum Standardwerkzeug des Fotografen gehört, wie sie heute, 2004, unerlässlich ist, hätte man die Blockstelle sicher besser ins Bild setzen können. 215 149 an der Bk Lieth, 24.08.71.

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45

Eine Blockstelle weiter südlich, beim Bk Himmel, folgt eine Doppelbespannung mit 215 141 und 290 221. Der kurze Zug erforderte sicher keine zwei Lokomotiven. Eher wahrscheinlich ist eine Rücküberführung der fabrikneuen 290 ins Hersteller-werk MaK zu Gewährleistungsarbeiten. 24.08.71.

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Nur aus zwei Einheiten bestand E2062+2162 am 24.08.71; es führt 612 507. Typisch für die Hamburger "Eierköpfe": Beide Einheiten verfügen nur über je einen Motorwagen, selbst die hintere, vierteilige Einheit.

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47

Auf dem Streckenabschnitt zwischen Elmshorn und Hamburg konnten die 612/613 zeigen, dass sie ursprünglich als Schnelltriebwagen beschafft worden waren. Mit (buchfahrplanmäßig) 140 km/h düst die einzeln fahrende, vierteilige Einheit mit 612 509 an der Spitze als E2065 über die schnurgerade Strecke bei Tornesch am 26.08.71.

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48

Direkt nach dem E2065 (Bild 47) tobte aus der Gegenrichtung der D533 nach Westerland heran. Aber leider nicht wie erwartet mit der planmäßigen V300, sondern nur mit einer "echten", vierachsigen V200 in Gestalt von 220 040. Diese dürfte Mühe gehabt haben, den schweren Zug pünktlich ans Ziel zu bringen.

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49

Zu guter Letzt noch einmal ein Winterbild aus dem Bahnhof Hamburg-Altona. Keine Überraschung bei einem eintägigen Umlauf war die Bespannung des E2104 mit 230 001 am 04.01.71, nachdem ich den Einzelgänger bereits am Vortag in Elmshorn erwischt hatte (Bild 36 ff). Hier wird der Zug gerade in die Abstellanlage zurück gedrückt.

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Weitere Aufnahmen siehe begl. DSo-Beitrag Diesel Paradies Schleswig-Holstein – Die wilden Jahre 1970/71 vom 19.09.2016.

Erstveröffentlichung: 24.10.2004, letzte Bearbeitung 29.12.2021.