Der 25. März 1967 ist ein besonderes Datum in meiner persönlichen Eisenbahngeschichte: An diesem Ostersamstag vor heute genau 40 Jahren nahm ich zum ersten Mal in meinem Leben an einer Sonderfahrt für Eisenbahnfreunde teil.
Veranstaltet vom Freundeskreis Eisenbahn Köln und bestens organisiert von dem uns allen wohl bekannten Harald Vogelsang, ging die Fahrtroute von Wuppertal-Vohwinkel über Wülfrath und Velbert nach Heiligenhaus, wo die ehemalige Strecke nach Kettwig damals endete. In Heiligenhaus wurde umgesetzt und mit Lok rückwärts vorm Zug zurück nach Wülfrath gefahren. Dort erneutes Kopfmachen. Weiter durchs Angertal, über Düsseldorf-Rath, die Güterumgehungsbahn, Dsd.-Gerresheim und die Steilrampe Erkrath - Hochdahl zurück nach Vohwinkel.
Zuglok war die Hagener 57 2559, die eigens für diesen Anlass optisch aufgefrischt worden war. Fast noch seltener als die Lok war der komplett aus Donnerbüchsen gebildete Wagenpark, den es 1967 im Planeinsatz so schon lange nicht mehr zu sehen gab.
Wie in den letzten Tagen zu lesen und zu hören war, haben auch einige andere der heutigen HiFo-Aktivisten an dieser Fahrt teilgenommen. Deshalb hoffe ich darauf, dass hier noch einige andere Aufnahmen von dieser Fahrt zu sehen sind. Als Anfänger in Sachen Eisenbahn-Fotografie war meine damalige Ausbeute an Bildern nicht so überwältigend, aber ich denke, zeigenswert sind sie schon; schließlich hat jeder mal klein angefangen.
Die erste Aufnahme entstand am Abzweig Oberdüssel, wo die Strecke nach Wülfrath von der Niederbergischen Bahn Wuppertal-Vohwinkel - Langenberg - Essen abzweigt. Damals gab es dort noch eine Blockstelle/Posten, was die aus heutiger Sicht unvorstellbare Betriebssituation aber auch nicht erklärlicher macht: Dass nämlich ein Zug genau auf dem Abzweig einen Fotohalt einlegt, die Essener Strecke in beide Richtungen blockiert und sämtliche Fahrtteilnehmer wie Ameisen im Gleis herum rennen.
Bild 01 |
Da war es ganz schön schwierig, 57 2559 einmal ohne Personen vor der Lok ins Bild zu setzen. |
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Bild 02 |
Nächster Halt war Wülfrath. Da das Licht hier morgens noch ziemlich spitz von hinten kam, erschien mir nur eine Seitenansicht der Lok möglich. |
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Bild 10 |
Das Beste aber kam im hinteren Teil des Bws: Aus Anlass der Sonderfahrt hatte die Werkstatt des Bw Vohwinkel der letzten Wuppertaler T18, 78 159, noch einmal einen komplett neuen Anstrich verpasst und die Lok fotogen an der hinteren Drehscheibe aufgestellt. Die Schrägansicht ist in der Galerie "Heimat-Bw Wuppertal Vohwinkel – Teil 1" auf meiner Homepage zu sehen. Hier gibts das dazugehörige Hochkant-Motiv. |
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Nach dieser Fahrt habe ich noch an etlichen weiteren Sonderfahrten als Fahrgast teilgenommen. Aber recht schnell wuchs die Erkenntnis, dass man als Nebenherfahrer mit dem Auto die weitaus besseren Aufnahmen machen konnte. Trotz einiger rühmlicher Ausnahmen: Daran hat sich (aus Sicht der Veranstalter leider) bis heute nichts geändert.
Schönen Tag noch,
Ulrich B.