Unter dieser Überschrift habe ich eine neue Galerie auf meiner Homepage eingerichtet, in der ich mich ausführlich den Einsätzen der Baureihe 44 auf den von Ottbergen ausgehenden Strecken im Weserbergland widme. Anlass ist natürlich der bevorstehende 30. Jahrestag des Dampf-Endes im Weserbergland, zu dem es ja in der letzten Zeit auch schon einige schöne Beiträge im HiFo gab.
Das Thema Ottbergen und seine 44er hat für mich persönlich eine ganz besondere Bedeutung, spielte sich das alles doch während meines Studiums in Hannover quasi vor der Haustür ab. Die Ottbergener Jumbos kannte ich alle "mit Vornamen", zig Mal gesehen, oft fotografiert, wenn auch im eigentlichen Weserbergland so richtig erst, als es dort schon dem Ende zuging. Und als dort das Feuer nach dem 29.05.76 erloschen war, war auch für mich "Dampf Aus". Damit war das Thema Dampf, zumindest emotional, für mich erledigt!
Anders, als bei früheren Gelegenheiten, präsentiere ich jetzt hier als "Aufreißer" keine übrig gebliebenen Bilder, die es nicht in meine Galerie geschafft haben, sondern einige Aufnahmen, die das gesamte, große Einsatzgebiet der Ottbergener 44 umreißen, von dem ich in meiner Galerie ja nur einen kleinen Ausschnitt zeige.
Kommentare
Kommentare
Kommentare
Kommentare
Kommentare
Kommentare
Bild 07 |
Am selben Tag, dem 18.05.73, hatte ich bereits die Ottbergener 044 525 im Bw Kassel aufgenommen. Hierhin kamen sie gelegentlich von Göttingen her über die Dransfelder Strecke. |
Kommentare
Kommentare
Wer immer noch glaubt, immun gegen die Jumbomania Ottbergeniensis zu sein, kann es riskieren, sich weitere Bilder auf meiner Homepage anzuschauen. Aber Vorsicht: fast 70 Bilder nur von der Baureihe 44 - das verkraften wohl nur echte Hardcore Fans dieser faszinierenden Baureihe.
Übrigens, wer noch Ergänzungen und/oder Korrekturen zu den Texten in meiner Galerie hat, möge sich bitte mit mir in Verbindung setzen. Ich bin z.B. heftig an der bislang unbekannten Nummer des Jumbos in Bild 14 interessiert.
Ich hoffe, man sieht sich. Schönen Tag noch,
Ulrich B.
Mit diesem Beitrag über die Ottbergener Jumbos der Baureihe 44 hatte ich eine neue Galerie auf meiner Homepage bekannt gegeben, die den Titel "Ottbergen und die Königin der Mittelgebirge" trägt.
Carsten H. war in der neuen Galerie bei der Bildserie über den "Langelsheimer" etwas aufgefallen, was wir hier im HiFo hoffentlich zufrieden stellend klären können.
Zunächst noch einmal Bild 05 aus der Galerie.
Bild 11 |
Bedingt durch Bauarbeiten im/am Ippenser Tunnel befährt Gag 57422 mit 044 085 an der Spitze unterhalb der Burg Greene das Gegengleis (das "falsche" Gleis). Fotostelle bei Strecken-km 110. |
Kommentare
Bild 12 |
Die nächste Aufnahme (Bild 07 der Galerie) zeigt den Zug nur 5 km weiter und noch vor dem Bf. Naensen wieder auf dem regulären rechten Gleis. |
Kommentare
Frage: Wo ist die Überleitung erfolgt? Gab es damals noch eine reguläre Gleisverbindung am Block Greene (dann wäre die Bahnstation Greene kein Haltepunkt sondern ein Bahnhof gewesen), oder wurde eine Bauweichenverbindung provisorisch verlegt?
Kommentare
Die Signalisierung Hp2 deutet m.E. darauf hin, dass die Überleitstelle eine reguläre Weichenverbindung sein muss, denn nur für die Zeit der Bauarbeiten wird man nicht extra ein neues, zweiflügeliges Signal aufgestellt haben. Vielleicht ist die Weichenverbindung ja nach den Bauarbeiten ausgebaut worden. Netzvereinfachungen hat es ja immer schon gegeben.
Ich hoffe, die Fahrdienstleiter und sonstigen Signalkundigen unter uns können da noch ein wenig mehr Klarheit in die Angelegenheit bringen.
Schönen Abend noch,
Ulrich B.
Die absolut erschöpfende Antwort auf meine Frage kam von Stefan P.:
- Hp 2 am Regelgleis an einer Blockstelle sowie Schachbretttafel im Gleis daneben: Das sieht nach einem Baugleis und einem zeitweise eingleisigem Betrieb (ZEB) aus. Das wurde gemacht, um Gleisbauarbeiten oder auch längere Arbeiten an und in Tunneln zu ermöglichen. Das (Regel-)Streckengleis wurde durch Gleissperren abgeriegelt, die Ausfahrten im Bahnhof wurden signaltechnisch umgebaut, so dass mit Hauptsignalbegriff auf das linke Gleis gefahren werden konnte - das linke Gleis wurde dann zur eingleisigen Strecke mit Streckenblocksicherung! Die Überleitung zurück konnte im nächsten Bahnhof erfolgen. Oder aber auch "unterwegs" bei einer geeigneten Abzweig-/Überleitstelle oder "unterwegs" an anderer Stelle durch Einbau von Bauweichen. Daran sieht man schon, dass dieses Verfahren nur bei größeren Baumaßnahmen angewandt wurde. Wenn "unterwegs", bspw. an einer Blockstelle, eine Weichenverbindung (im günstigsten Fall, wenn das Baugleis nur von der anderen Seite her angefahren werden sollte, reicht eine Weiche!) eingebaut wurde, wurde diese Betriebsstelle nicht zu einem Bahnhof, sondern, da es sich um eine Betriebsstelle auf der freien Strecke handelt, zu einer Überleitstelle!
- Signalisierung: Im zeitweise eingleisigen Betrieb (ZEB) wurde "auf Signal gefahren". Das bedingte, dass die Signalanlagen angepasst werden mussten. Da die Haupt- und Vorsignale aber nicht einfach zwischen die Gleise gesetzt werden konnten, wurden am linken Gleis in Höhe des Vorsignals eine alleine stehende Vorsignaltafel und auf Höhe des Hauptsignals eine Schachbretttafel aufgestellt. Dadurch wusste der Triebfahrzeugführer, dass die Signale "ein Gleis weiter" für ihn galten. Einzig wenn an einer neuen Überleitstelle die Signalbilder nicht passten, wurden schon mal Hauptsignale ausgetauscht, also zweibegriffige Hauptsignale mit einem Flügel (Hp 0 und Hp 1) gegen zweibegriffige Hauptsignale mit zwei Flügel (Hp 0 und Hp 2). Und genau das scheint hier an der Bk Greene passiert zu sein.
- M.E. entstand das Bild in einer Zeit, als hier die Betriebsform Zeitweise eingleisiger Betrieb angewandt wurde. Die Bk Greene wurde mit einer Überleitmöglichkeit ausgestattet, das Hauptsignal wurde umgebaut und die Schachbretttafel aufgestellt. Nach Aufhebung des ZEB wurden die Überleitweichen wieder ausgebaut, die Schachbretttafel und die Vorsignaltafel entfernt und das Bk-Signal in den Ursprungszustand zurückversetzt.
- Die Weichenverbindung war garantiert keine reguläre, dagegen spricht die Schachbretttafel! Entgegen Deiner Annahme kann ich Dir versichern, dass für Bauarbeiten durchaus andere Signale aufgestellt und Weichen eingebaut werden. Und die Weichenverbindung wurde nach Aufhebung des ZEB garantiert wieder ausgebaut! Und eine Blockstelle, die mit Weichen "aufgewertet" wird, wird zur Überleitstelle oder zur Abzweigstelle, aber niemals zum Bahnhof!