Los geht's mit einem Werkfoto von der ersten Lok 151 001-5, aufgenommen im Bahnhof Essen-Altenessen im Spätherbst 1972 und vermutlich bei einer Werksprobefahrt auf DB-Strecken. Im Unterschied zu den folgenden Serienmaschinen sind folgende Bauartmerkmale erwähnenswert:
- Frontumlauf mit umlaufender Griffstange, kein UIC-Auftritt,
- kein DB-Logo auf der Frontseite,
- Maschinenraumfenster in der Mittelhaube paarweise angeordnet und farblich nicht hinterlegt,
- 3-stufiger Aufstieg zum Führerräum.

Auch von der zweiten Lok gibt es ein Werkfoto, welches 151 002-3 bei der AW-Abnahmefahrt im Bw Köln Bbf zeigt, also im April 1973.
Die Merkmale der Serienloks:
- UIC-Auftritt, ohne Frontumlauf und Griffstange,
- DB-Logo auf den Frontseiten,
- Maschinenraumfenster in der Mittelhaube gleichmäßig verteilt und farblich hinterlegt,
- 4-stufiger Aufstieg zum Führerräum.

Die erste 151, die mir vor die Kamera kam, war die noch brandneue 151 004-9 (Abnahme 30.05.73) vom Bw Hagen-Eckesey, die am 25.06.73 zur Lokführerausbildung im Bw Hamm G weilte.

Von Anfang an gehörten Füllleistungen im Reisezugdienst zu den Aufgaben der BR 151.
So wie hier 151 014-8 (HgE) mit dem N 2437, ausfahrend aus Hagen Hbf am 24.05.74.

Neben dem Bw Hagen Eck erhielt auch das Bw Nürnberg Rbf fabrikneue 151.
Dazu zählte z.B. 151 037-9, die mir 9 Tage nach ihrer Abnahme mit einem Güterzug in Hannover-Döhren die Ehre gab; 05.06.74.

Noch ziemlich neu war auch 151 105-4, aufgenommen am 22.09.75 auf der Güterumgehungsbahn in Hannover-Limmer vor der imposanten Kulisse des Conti-Werks.

Schon kurz nach Beginn meiner Berufstätigkeit bei Krupp (im Lokbau) entstand am 20.02.76 als eines meiner ersten Fotos im Werksgelände dieses Bild der 151 096-5 bei der Inbetriebsetzung auf unserer Probestrecke in M1.

Ein beliebtes Motiv an der Mosel war der östliche Ortsrand von Hatzenport mit der Kirche St. Johannes am Berghang.
151 114-6 (HgE) am 05.03.77.

Zur Beförderung der 1977 neu eingeführten superschweren Erzzüge von Nordenham zu den Stahlwerken Peine-Salzgitter wurden neben einigen 216 auch die Loks 151 090 bis 099 mit automatischer Mittelpufferkupplung AK69e ausgerüstet. Damit wurden in Doppeltraktion die bis zu 6000t schweren Züge von Bremen bis Beddingen gefahren. Für die Leerzüge zurück nach Nordenham reichte dagegen auch eine einzelne Lok, wie hier 151 094-0 (HgE) am Bk Steinwedel bei Lehrte-Ramhorst am 11.06.77.

Und wieder einmal eine 151 im Reisezudienst: 151 028-8 (NüR) bei Druisheim (Strecke Augsburg – Donauwörth) am 12.07.77. Als Zugnummer wude damals D 1367 notiert, was ich heute angesichts der vier n-Wagen aber kaum glauben kann.

Offensichtlich reichten die 10 auf AK umgerüsteten 151 für den Erzzugverkehr nach Beddingen nicht immer aus, so dass gelegentlich auch normale 151 einspringen mussten. Das war ohne Weiteres möglich, da nur die hintere Lok eine AK haben musste, um die Zugkraft von zwei Maschinen an die Wagen weitergeben zu können.
151 018-9 + 151 092-4 mit Gag 52913 in Ahlten (b. Hannover) am 11.06.77.

151 153-4 (NüR) im Rbf München-Laim am 22.09.77.

In diesem Fall ist es zweifelsfrei so, dass die 151 einen Schnellzug am Haken hat:
151 149-2 (NüR) mit dem Interzonenzug D302 nach Berlin in Redwitz am 27.10.79.

Inzwischen hatte der Erstling 151 001-5 auch ein Frontlogo erhalten, aber abweichend von der üblichen Ausführung ohne dünnen äußeren Rand. Wuppertal-Oberbarmen, 27.08.83. Das gilt übrigens auch für das Logo auf der Seitenwand, das bei Ablieferung noch der regulären Ausführung entsprach (siehe Bild 1).

Alt und neu, Seite an Seite: 151 045-2 neben 150 151-9 als Vertreter der Vorgängerbaureihe. AW München-Freimann am 29.01.87.

Auch in der Schweiz waren die 151 regelmäßige Gäste:
151 017-1 begegnet im Rbf Basel-Muttenz dem Schweizer "Rangier-Krokodil" Ee6/6 16801.

Mit einem neuen Vorstands-Vorsitzenden galt ab Mitte 1987 wieder einmal ein neues Farbkonzept. Und zwar einheitlich und ohne Rücksicht auf bauliche Gegebenheiten eine orientrote Lackierung des gesamten Lok-Kastens. Aufgrund ihres noch geringen Alters fielen die ersten 151 erst relativ spät in den orientroten Farbtopf. Orientrote 151 mit altem DB-Logo gab es deshalb nur sehr wenige und nur für kurze Zeit.
Eine davon war die 151 025-4, hier am 01.08.93 im Bahnhof Plochingen vor dem Pz 5224. Für den einen Silberling dürfte die Leistung wohl knapp ausgereicht haben ;-))

Bei den Leistungsmessfahrten mit der neuen 152 001 im Prüfzentrum Wildenrath dienten 151 156-7 und 151 151-8 als Bremsloks.

Stellvertretend für die orientroten 151 mit Magerkeks hier 151 018-9 in Viersen-Helenabrunn am 14.05.98.

Die nächste (und letzte) Farbgebung für unsere 151 war verkehrsrot, mit verschiedenen Beschriftungsvarianten. Eine davon war die ohne jede Eigentümerangabe auf der Seitenwand. Zu sehen bei 151 039-5, die mit Schubunterstützung durch eine weitere 151 den KC63801 die Rampe von Altenhundem nach Welschen-Ennest hinauf wuchtet; Benolpe, 21.02.03.

Ein farblicher Zwitter und einmaliger Exot war 151 021-2:
Bei der an sich orientroten Maschine wurden im Rahmen einer (Unfall-?) Ausbesserung die Führerhäuser verkehrsrot (mit Balken) lackiert. Die Farbtrennkante ist deutlich zu erkennen. Rbf Gladbeck West, 08.06.06.

Für die Beschriftungsvariante "verkehrsrot mit Railion" steht 151 004-9, als führende Lok in Doppeltraktion mit 151 106-2 vor dem Erzzug CS 47923 nach Linz/Österreich, aufgenommen am 13.04.07 in Hirschaid.

Und noch eine 151 Doppeltraktion. Dieses Mal ist es der Kohlezug GM 48757, der am 28.06.13 in Ratingen-Lintorf abgepasst wurde. Vorne wieder der Farbzwitter 151 021-3 vor 151 168-2. In der Gegenrichtung entschwindet gerade die an RBH abgegebene 151 127-8 (gleich RBH 274) als Lz in Richtung Wedau.

Und so sammelte sich am Rande der Top-Golf Anlage in Oberhausen, dort wo früher Stahl bei der HOAG gekocht wurde, eine riesige Menge von Fotografen, von denen ich mit dem Handy nur 15 eingefangen habe. Insgesamt sollen es 25 gewesen sein, die bei herrlichem Abendlicht erwartungsfroh auf den Zug warteten.

151 129-4 ließ sich zwar viel Zeit, aber endlich, am 25.06.24 um 19:26 Uhr, tauchte sie auf und die Kameras liefen heiß.
Wow, das war's.