Als Altbau-Elloks bzw. Altbau-Elektrotriebwagen werden in der Bundesbahnzeit gemäß gängiger Definition alle Baureihen mit einem Konstruktionsjahr vor 1945 bezeichnet.
Unter den sechs süddeutschen Bundesbahn-Direktionen gehörte Augsburg zu den eher kleinen bezüglich Streckenlänge und Verkehrsaufkommen. Dieses wurde ihr Ende der sechziger Jahre zum Verhängnis, als im Zuge der so genannten "Neuordnung der Mittelinstanzen" sechs der bis dahin sechzehn Bundesbahndirektionen aufgelöst wurden. Die BD Augsburg traf es als erste; zum 01.06.1971 wurde sie komplett der BD München zugeschlagen. Die Aufnahmen dieser Galerie entstanden zwar alle erst nach diesem Zeitpunkt, aber sämtlich im Bereich der einstigen BD Augsburg (Anm.: Wenn im Folgenden von der BD Augsburg die Rede ist, dann ist natürlich immer das Gebiet der früheren BD Augsburg gemeint).
Die elektrisch betriebenen Strecken im Direktionsbereich sind schnell aufgezählt. Von der Deutschen Reichsbahn schon vor 1945 elektrifiziert wurden die Ost - West und Nord - Süd Magistralen
- (München -) Nannhofen - Augsburg - Neu-Ulm (- Ulm - Stuttgart) und
- Augsburg - Donauwörth - Treuchtlingen (- Nürnberg - Leipzig).
Erst in der späten Bundesbahnzeit kamen als Umleiter- und Ergänzungsstrecken hinzu:
- (Augsburg -) Mering - Geltendorf - Grafrath (- München)
- (Ulm -) Neuoffingen - Donauwörth - Neuburg (Don) (- Ingolstadt) und
- Donauwörth - Nördlingen.
Auf all diesen Strecken waren im hier betrachteten Zeitraum Altbau-Elloks unterwegs. 117, 118, 144 und 194 bespannten selbst in den 70er Jahren noch die Mehrzahl der Züge auf den Kernstrecken von Augsburg nach Ulm, Treuchtlingen und München. Neben den 117, die ab 08.12.67 alle in Augsburg als Auslauf-Bw für diese Baureihe zusammen gezogen wurden, waren die drei nur in Augsburg anzutreffenden Elektro-Rangierloks der Baureihe 163, Bauart BBC, besondere Anziehungspunkte dieser Region. Auch die Nürnberger 119 waren Anfang der 70er Jahre noch regelmäßig auf den Augsburger Strecken zu sehen; Bilder von diesen Einsätzen finden sich in der Baureihen-Galerie über die "Nürnberger Edelhirsche".
So vielfältig und umfangreich der Betrieb mit Altbau-Elloks war, so selten waren in der BD Augsburg Altbau-ET. Lediglich der "Grenzbahnhof" Nördlingen wurde von Aalen her planmäßig mit 455 angefahren - siehe Galerie "ET-Direktion Stuttgart", Bild 27 ff.
Nach dem Ende der Ellok-Unterhaltung beim Bw Neu-Ulm am 28.02.59 war das Bw Augsburg das einzige im Direktionsbezirk, das elektrische Lokomotiven beheimatete, und zwar ausschließlich Altbau-Elloks. Am Stichtag 01.07.72, also etwa zu Beginn des in dieser Galerie betrachteten Zeitraums, waren in Augsburg neben einigen Dieselloks und ETAs folgende Maschinen beheimatet:
117 | 004, 005, 007, 012, 013, 014, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111, 112, 113, 114, 115, 116, 118, 120, 121, 122 | |
144 | 035, 036, 110, 111, 115, 120, 141, 142, 145, 150, 153, 156, 157, 159, 166, 171, 189 | |
163 | 005, 006, 007 | |
|
194 | 012, 018, 022, 038, 039, 041, 042, 043, 044, 046, 051, 070, 073, 080, 081, 085, 086, 087, 091, 107, 108, 111, 112, 117, 118, 124 |
Die Bilder in dieser Galerie sind in geografischer Folge längs der betrachteten Strecken angeordnet. Davor stehen die Aufnahmen aus dem Stadtgebiet Augsburg.
01 |
Es beginnt mit einem Besuch im Bw Augsburg, der Heimat zahlreicher Altbau-Elloks. Am 14.08.72 posieren vor dem Schuppen die 117 103 und 144 150, beide noch ausgerüstet mit den schönen alten, großen Lampen. Beachtenswert auch die Stromabnehmerbestückung der 117 103, die vorne (FüSt.1) noch einen Umbau-Stromabnehmer SBS 10/54 (Wippe mit Doppelschleifleiste) trägt, während der hintere SA ein regulärer SBS 9 ist. |
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02 |
Gut vier Jahre später, am 28.08.76, steht an gleicher Stelle 117 102 vor dem Schuppen. Inzwischen sind die Reko-Stromabnehmer bei sämtlichen Loks der BR 117 wieder gegen die alten SBS9 bzw. SBS10 zurückgetauscht worden (mit Ausnahme der generalüberholten Loks mit DBS54). |
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03 |
Den größten Anteil am Augsburger Lokbestand hatte die Baureihe 194, von der hier gerade 194 018 im Schuppen verschwindet. Bw Augsburg, 30.04.80. |
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04 |
Recht gut ließen sich im Bw Augsburg die Loks auf der Drehscheibe ablichten, die über eine voll ausgebaute Fahrleitungsspinne verfügte. Am 16.07.77 ist 117 112 gerade aus dem Schuppen gekommen und steht jetzt perfekt im Licht. Dank vorheriger Absprache mit dem Lokführer sind auch die Stromabnehmer noch am Draht. |
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05 |
Bevor die Loks das Bahnbetriebswerk verließen, mussten sie an der Meldestelle noch einmal einen kurzen Halt einlegen - eine günstige Gelegenheit für ein weiteres Foto von 117 112. Bw Augsburg, 16.07.77. |
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06 |
Der Rangier- und Beistelldienst im Augsburger Hauptbahnhof war über viele Jahre hinweg das Hauptbetätigungsfeld der drei E63 der BBC Variante (E63 05 - 07). Am 14.08.72 macht sich 163 005 vor ein paar Güterwagen nützlich, die offensichtlich dem Stückgutverkehr dienten. |
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07 |
Leider standen die 163 bei meinen Fototouren am Augsburger Hauptbahnhof stets "mit der Nase" nach Norden, so dass eigentlich immer nur Aufnahmen von hinten möglich waren. Auch am 22.09.76 war das der Fall, als ich 163 007 im nördlichen Bahnhofsvorfeld antraf. Hier musste sie erst noch ein paar Zugfahrten abwarten, bevor sie in die Bahnpost auf der Nordostseite des Hauptbahnhofs umsetzen konnte. |
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08 |
Bis die Rangiermanöver im Bahnpostbereich abgeschlossen waren, hatte sich das Licht soweit gedreht, dass auch eine Aufnahme von der anderen, linken Seite gemacht werden konnte. Augsburg Hbf, 22.09.76. |
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09 |
Auch beim nächsten Besuch in Augsburg Hbf am 16.07.77 war ich wieder zur falschen Zeit am richtigen Ort. Aber was soll's, Licht hin, Licht her, dann musste die Lok eben mit Frontschatten auf den Film gebannt werden. Und wieder ist es 163 007, die sich die Ehre gibt. |
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10 |
Auch ein ordentlicher Regenguss vermochte den alten Schlachtrössern keinen neuen Glanz mehr zu verleihen; die Restfeuchtigkeit zeichnete lediglich ein kräftiges Muster auf die Stirnseite. 117 112 vor P5017 in Augsburg Hbf am 28.08.76. |
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11 |
Eitel Sonnenschein herrschte dagegen am 22.09.76 für einen seltenen Gast in der Fuggerstadt: Eine 144 vom Bw Rosenheim. Maschinen dieses Bws verirrten sich nur selten hierhin, planmäßig nie. In diesem Fall hatte 144 187 vermutlich einen 998 Steuerwagen aus dem AW Kassel abgeholt und bringt ihn jetzt zurück nach Rosenheim. Als letztgebaute Serien-E44 gehört die Lok zu den vier von Anfang mit Wendezugsteuerung ausgerüsteten Nachbauten von 1954. |
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12 |
Unmittelbar nach der Rosenheimer 144 folgte ein stattlicher Güterzug, bespannt mit der Mannheimer 194 189. Der ungewöhnlich gute Zustand deutet darauf hin, dass die Lok vor nicht allzu langer Zeit eine HU genossen hat. Im Hintergrund grätscht 163 007 durch das Vorfeld des Augsburger Hauptbahnhofs (s. auch Bild 7). |
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13 |
Im nördlichen Vorfeld des Hauptbahnhofs entstand am 28.08.76 auch dieses Bild: Vor den charakteristischen Gebäuden von Brauhaus Riegele (geändert nach Kommentar) direkt neben dem Hauptbahnhof verlässt 117 122 mit P4014 Augsburg in Richtung Westen. |
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Roland Zedelmayer |
Bei besagter Brauerei handelt es sich nicht um die Hasen-Brauerei. Vielmehr sind das die Bauten des Brauhaus Riegele. |
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Nordwestlich und fast in Sichtweite des Hauptbahnhofs liegt der Bahnhof Augsburg Oberhausen. Hier hat 117 106 mit P4010 einen kurzen Halt auf ihrem Weg nach Ulm eingelegt. Das anfangs noch ziemlich "durchwachsene" Wetter am 28.08.76 ließ es ratsam erscheinen, sich zunächst auf Standaufnahmen im Bahnhof zu beschränken. |
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15 |
Nachdem schon auf den beiden letzten Bilder Züge nach Ulm zu sehen waren, bleiben wir zunächst an dieser Strecke. Bei Westheim (Schwaben), am westlichen Stadtrand von Augsburg gelegen, konnte ich am 14.08.72 die Augsburger 117 108 mit P36004 aufnehmen, der durch eine für Personenzüge auf dieser Strecke ungewöhnliche Zuglänge auffällt. Da der Zugschluss durch Buschwerk verborgen blieb, war die Besonderheit dieses Zuges erst bei der Vorbeifahrt ersichtlich. Denn ... |
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16 |
... hinten am Zug lief noch eine zweite 117 mit. Obwohl 117 113 mit zwei Umbau- Stromabnehmern (mit Doppel-Schleifleiste) ausgerüstet ist, sind beide SA am Fahrdraht. Offensichtlich hatten wir es bei P36004 mit einem Doppelzug zu tun - ob planmäßig oder Ausnahme, entzieht sich meiner Kenntnis und die Broschüre "Altbau-Ellok bespannten Reisezüge" des ECM gab es damals leider noch nicht. Westheim (Schwaben), 14.08.72. |
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Mitte der 70er Jahre waren die Augsburger 144 überwiegend im Abstelldienst zwischen München Hbf und Mü. Pasing beschäftigt. Planmäßige Personenzugeinsätze gab es nur noch wenige. Auch P6014, der hier am 21.09.76 kurz vor seinem Zielbahnhof Dinkelscherben mit 144 156 verewigt wurde, war eigentlich eine 117er Leistung. |
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Die Altbau-Elloks BR 194 teilten sich mit der Einheits-Ellok BR 150 und ganz wenigen 140 die Güterzugleistungen in der Relation Kornwestheim - Ulm - Augsburg - München. So brauchte man nie lange zu warten, bis einem ein Güterzug mit 194 vor die Flinte kam. So wie die Mannheimer 194 161 am 16.07.77 am Hp Kutzenhausen, wo ich mich eigentlich für Züge aus der Gegenrichtung aufgebaut hatte. |
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Und noch ein Mannheimer Krokodil: 194 193 am 24.09.76 bei Konzenberg. Das etwas nichtssagende Motiv ist dem Umstand geschuldet, das es bei dem leicht schleierigen Licht sinnvoll erschien, den Zug gegen einen freien Hintergrund zu fotografieren. |
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Die Stelle bei Konzenberg wurde natürlich nicht wegen der noch voll im Saft stehenden 194 aufgesucht, sondern wegen der akut abstellungsbedrohten Altbauloks BR 117. Und schon kommt 117 007 mit P4011 angeheult. 24.09.76. |
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Wir bleiben an der Strecke Stuttgart - München, wechseln aber auf die andere Seite, östlich von Augsburg. Als Erstes sehen wir wieder eine Mannheimer 194, dieses Mal 194 179, die den Dg53623 von Mannheim Rbf nach München Laim am Haken hat. Augsburg Hochzoll, 21.09.76. |
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Ein knappes Jahr später, am 16.07.77, wurde die Stelle bei Augsburg Hochzoll erneut aufgesucht, um hier den D783 mit 118 055 an der Spitze abzulichten. |
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Bei Hochdorf hatte man von einem leicht erhöhten Standpunkt einen schönen Blick auf den damals noch weitgehend bewuchsfreien Bahndamm. Das einzige Manko: Auf diese Entfernung war die Nummer der aufgenommenen Loks beim besten Willen nicht auszumachen. Und so bleibt die 118 unerkannt, die am 24.09.76 mit D599 gen München rauscht. |
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Heute nicht mehr wiederzuerkennen ist die leichte Kurve östlich des Bahnhofs Haspelmoor bei Hattenhofen, die immerhin mit v=200km/h befahrbar war. Von dieser Geschwindigkeit war 117 112 allerdings weit entfernt, als sie mir dort am 24.09.76 vor die Linse kam. 117er Leistungen nach München waren im Sommer 1976 schon rar und E3115 von Donauwörth in die bayrisches Landeshauptstadt war eine der "Starleistungen" im Umlaufplan der 117. |
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Die Strecke nach Treuchtlingen hatte in der Bundesbahnzeit zweifellos den höchsten Anteil an Altbau-Elloks zu bieten, da hier auch noch zahlreiche hochwertige Züge mit 118 (und 119) bespannt waren. Dazu gehörte auch D599, der am 28.08.76 von dem "blau/beigen Monster" 118 049 von Nürnberg nach München gefahren wurde. Augsburg Oberhausen, nördliches Bahnhofsvorfeld. |
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In Augsburg Oberhausen verzweigen sich die Strecken nach Ulm einerseits und Treuchtlingen (- Nürnberg) anderseits. Von Nürnberg her kommend strebt 194 081 mit einem kurzen Nahgüterzug ihrer Heimat entgegen. 28.08.76. |
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Dieselbe Stelle, nur früh am Morgen und von der anderen Seite: Der Wagenpark, den 118 014 am Haken hat, sieht eigentlich nicht danach aus, dass es sich bei diesem Zug um einen relativ hochwertigen Schnellzug handelte, der mit D1366 und D783 gleich zwei Zugnummern hatte. Die Aufnahme entstand am 22.09.76. |
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Am 22.09.76 lag dicker Nebel über dem Donauried bzw. den Lechauen - das ist hier im Herbst nicht ungewöhnlich. Bei P5087, bespannt mit 144 145 und aufgenommen im Bahnhof Gersthofen, blinzelte das erste Mal die Sonne ein wenig durch das zähe Grau. Augsburger 144 im Personenzugdienst, das war 1976, wie oben schon erwähnt, recht selten und musste deshalb auf jeden Fall auf den Film gebannt werden. |
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Als einige Zeit später 118 013 mit E3004 durch den Bahnhof Gersthofen gleitet, war sogar schon wieder eine Bewegungsaufnahme mit kurzen Verschlusszeiten möglich. Die Sonne war jetzt sichtbar dabei, Oberhand über den Nebel zu gewinnen. |
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Geschafft, der Nebel ist vertrieben! Auch wenn der Hintergrund noch etwas dunstig ist, im Bahnhof war schon eine klare Schattenbildung zu erkennen. Gerade rechtzeitig für die Augsburger 194 051, die mit einem stattlichen Durchgangs-Güterzug südwärts durch den Bahnhof Gersthofen poltert. 22.09.76. |
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31 |
Auch drei Tage später, am 25.09.76, hatten wir mit einem zähen Morgennebel zu kämpfen. Etwas weiter nördlich bei Langweid (Lech) reichte es aber für 117 004 mit P5013 nach Augsburg. |
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Aber irgendwann löst sich auch die dickste Nebelsuppe auf, auch am 22.09.76, der so neblig begann - siehe Bilder 28 und 29. Um die Mittagszeit herrschte klare Sicht auf den P5017, vor dem 117 105 mit laut heulenden Fahrmotoren ihr Bestes gibt. Typisch für die Strecke Augsburg - Donauwörth ist die kleine Straßenüberführung im Hintergrund, wie sie nicht nur hier in Langweid, sondern überall längs der Strecke zu finden war - Bestandteil einer schon zu Reichsbahnzeiten konsequent durchgeführten Beseitigung sämtlicher Bahnübergänge. |
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Ebenfalls bei Langweid (Lech), nur ein Stückchen weiter und zehn Monate später, wurde 117 106 am 16.07.77 mit P5013 aufgenommen. |
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Dank der vom Eisenbahnclub München herausgegebenen Broschüre "Altbau-Ellok bespannte Reisezüge" war uns bekannt, dass es im Umlaufplan für die BR 117 eine planmäßige Güterzugleistung gab: Ng63634, Augsburg ab 09:15 Uhr, Gablingen an 09:27 Uhr. Beim ersten Versuch, diese besondere Leistung zu dokumentieren, wurde am 22.09.76 eine Fotostelle südlich von Gablingen ausgesucht - motivlich nicht gerade prickelnd, aber viele Möglichkeiten gab es auf dem kurzen Laufweg auch nicht. Gefahren wurde der Zug an diesem Tag von 117 108. |
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Eigentlich wollte ich diesen Zug noch ein weiteres Mal im Bahnhof Gablingen ablichten. Aber als wir dort ankam, hatte 117 108 bereits abgekuppelt und umgesetzt, um als Lz zurück nach Augsburg zu fahren. Zusammen mit dem alten Güterschuppen ergab sich trotzdem noch ein nettes Motiv. |
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Drei Tage später wollten wir kein Risiko mehr eingehen und erwarteten den an diesem Tag mit 117 122 bespannten Ng 63634 gleich im Bahnhof Gablingen. Beeindruckend ist die erstaunliche Länge des Zuges, die im krassen Widerspruch zu dem einsamen Landbahnhof "in the middle of nowhere" steht. |
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Während der Lokführer schon etwas ungeduldig auf den Rangierer wartete, der den Zug abkuppeln sollte, konnte ich in aller Ruhe noch ein klassisches Lokporträt der alten Dame anfertigen. 117 122, Gablingen, 25.09.76. |
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Beim Aufenthalt in Gablingen blieb natürlich auch der normale Güterverkehr nicht unbeachtet. Gegen 10:30 Uhr rauscht die Ingolstädter 194 120 mit einem schönen gemischten Güterzug am Haken durch den Bahnhof. |
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Wir bewegen uns in der Galerie weiter nach Norden und kommen als nächstes nach Westendorf. Am 16.07.77 erwischte ich dort den P5007, gezogen von 117 122. An Samstagen bestand der Wagenpark aus zwei Garnituren, die erste aus Umbauwagen, die zweite aus Silberlingen. |
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Zwischen Nordendorf und Mertingen, auf der Höhe von Druisheim, ließen sich am späten Nachmittag auch nordwärts fahrende Züge gut im Licht aufnehmen. Am 12.07.77 war es zunächst eine Doppel-Lz 144 auf dem Weg nach Treuchtlingen, die mir vor die Flinte kam: 144 166 und 144 120, beides Augsburger Maschinen. |
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Es folgte der Dg61828 mit der Ingolstädter 194 155, deren weißer Zierstreifen am Lokkasten ein untrügliches Zeichen dafür ist, dass die Lok früher einmal im Bw München Ost beheimatet war. Druisheim, 12.07.77. |
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Jetzt wurde es Zeit für die nächste E18 - aber musste es denn wieder eine in der ungeliebten Farbgebung ozeanblau/beige sein? 118 049 mit E3008 nach Nürnberg bei Druisheim, 12.07.77. |
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43 |
Ein wenig weiter nördlich in Richtung Mertingen bot sich von einer kleinen Straßenüberführung diesen Blick auf die Strecke: Früh morgens kam das Licht genau von der anderen Seite und beleuchtete 118 038 auf ihrem Weg nach Norden. Mit zehn Wagen (man beachte auch den TEE-farbenen Speisewagen) war D587 ein durchaus standesgemäßer Zug für eine E18. |
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Sehr gelegen kam mir auch der nachfolgende Güterzug Dg78439 mit 194 093 (Ing), bei dem die DB-Container auf dem ersten Wagen zarte Vorboten einer neuen Zeit im Warenverkehr sowohl im Inland wie weltweit sind. |
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Ganz klassisch präsentiert sich dagegen der Dg61163, den ich am Morgen des 16.07.77 mit 194 054 an der Spitze südlich von Mertingen aufs Celluloid bannen konnte. |
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P5013 von Donauwörth nach Augsburg hat soeben in Mertingen einen kurzen Halt eingelegt und nimmt nun in der lang gestreckten Kurve südlich von Mertingen Fahrt auf. 117 108 am 12.07.77. |
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47 |
Dieselbe Stelle bei km 32 südlich von Mertingen, jetzt aber durch ein kleines Tele etwas "gestaucht". Am 16.07.77 kurvt 117 122 mit P5007 durch die hier völlig flache Landschaft südlich der Donau. |
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48 |
Süd-Einfahrt Mertingen. Aus Richtung Augsburg nähert sich 118 014 mit E2564. Die Brücke im Vordergrund führt über ein kleinen Entwässerungskanal, der offenbar dem Hochwasserschutz im Hinterland der nahen Donau dient. 12.07.77. |
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49 |
Kurz vor dem Eilzug vom letzten Bild passierte noch ein Güterzug dieselbe Stelle in der Bahnhofseinfahrt von Mertingen: 194 042 vom Bw Augsburg hat den Dg54374 am Haken. |
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50 |
Mit dem D303 rauscht 118 003 südwärts durch den Bahnhof Mertingen. Die Lok gehört zu den weinigen Maschinen der BR 118, die zur Vorbereitung des späteren Anbaus einer automatischen Kupplung mit Verschleißpufferbohle ausgerüstet waren - einem im Sinne des Wortes "hervorragenden" Bauteil, das die Optik der Lok nicht gerade verbesserte. |
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51 |
Zwischen Mertingen und Donauwörth liegt der Bahnhof Bäumenheim. Diesem nähert sich am 16.07.77, einem sonnigen Samstagmorgen, 117 122 mit dem P5007 nach Augsburg. Da sich dieser Personenzug aufgrund seiner vielen Halte leicht verfolgen ließ, entstanden noch mehrere weitere Aufnahmen im Fahrtverlauf - zum Beispiel in Westendorf, siehe Bild 39. |
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52 |
Morgenstund' hat Gold im Mund. Vor dem Dienstbeginn in Mertingen ging es noch kurz an die Strecke südlich von Donauwörth, wo ich am 13.07.77 zunächst den nordwärts fahrenden E3004 erwartete. Und schon wieder ist mit 118 049 eine der drei blau/beigen Exoten vorm Zug. So wenig ich diese Farbgebung mochte - vor den dunklen Bäumen hebt sie sich sicher besser ab, als das klassische Blau. |
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53 |
Kaum war ich den Bahndamm hochgeklettert, kam von Süden die Ingolstädter 194 119 mit Dg61163 - eine nette, aber ungeplante Zugabe an diesem Morgen. |
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54 |
Das eigentliche Ziel am 13.07.77 war aber nicht der Güterzug, sondern P5013, am diesem Tag bespannt mit 117 114. Diese Maschine gehörte zu den fünf modernisierten Loks, die äußerlich an den Neubau-Stromabnehmern DBS54 erkennbar waren. Die 114 besaß zeitweise sogar einen DBS54 mit Wanischwippe (ex BR 103), den sie hier am Fahrdraht hat. |
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55 |
Unmittelbar südlich des Bahnhofs Donauwörth überquert die Strecke nach Augsburg die Donau auf einer dreigleisigen Brücke. Wieder ist es der Morgenzug P5013, der hier am 18.07.77 mit 117 106 über eben diese Brücke rumpelt. |
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56 |
22.09.76: Im Bahnhof Donauwörth wartet 117 116 vor dem E3115 nach München auf Abfahrt. Wie schon bei Bild 24 erwähnt, war dieser Eilzug eine der letzten hochwertigen Leistungen im Umlaufplan der 117. Auch 117 116 ist übrigens einer der modernisierten Maschinen, wie man an den DBS54 Stromabnehmern sieht. |
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57 |
Mit diesem Bild kommen wir auf den nördlichen Abschnitt der Strecke von Augsburg nach Treuchtlingen, der motivlich erheblich mehr zu bieten hatte, als der südliche bis Donauwörth. Unmittelbar am Abzweig der Strecke nach Nördlingen entstand am 30.0.80 das Bild der Ingolstädter 194 156 vor einem gemischten Güterzug, bei dem die beiden ersten Autotransportwagen einen schönen Farbtupfer abgeben. |
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58 |
Danach hieß es schnell auf die im letzten Bild zu sehende Straßenbrücke zu kommen, denn von Donauwörth her war E2564 im Anmarsch. Und wieder war es eine der drei ozeanblau/beigen 118, dieses Mal die 118 028, die sich hier fotogen in die Kurve legt. Im Hintergrund gut zu erkennen die eingleisige Strecke nach Nördlingen. |
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59 |
Eine von mir oft und gerne besuchte Fotostelle waren die lang gestreckte S-Kurve bei Fünfstetten Biberhof. Wieder ist es der E2564, der hier zu sehen ist, am 18.07.77 bespannt mit der blauen 118 027. |
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60 |
An derselben Stelle wurde am 30.04.80 ein Güterzug mit 194 084 vom Bw Ingolstadt aufs Korn genommen. Leider verzog sich die Sonne im entscheidenden Augenblick mal wieder hinter die berühmt/berüchtigte Fotowolke. |
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61 |
Kehren wir deshalb wieder zurück zu dem sonnigen 18.07.77. Schaut man von der Straßenbrücke bei Fünfstetten Biberhof in die andere Richtung, dann ergibt sich ein Blick wie dieser hier auf die 118 010 mit D587. Diese Lok war mit ihrem blauen Dach stets ein auffälliger und gern gesehener Exot innerhalb der Baureihe 118. |
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62 |
Und noch einmal der D587, zwei Tage vorher am 16.07.77 auf dem Gundelsheimer Damm. Zuglok an diesem Tag war die 118 035. |
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63 |
Zwischen Gundelsheim und Möhren verläuft die Strecke in sanften Kurven durch ein zunehmend bergigeres Gelände, das in Zeiten frei geschnittener Strecken vielfältige Fotomöglichkeiten bot. Nördlich von Gundelsheim zum Beispiel einen kleinen Einschnitt, durch den am 01.05.80 die blau/beige 118 028 mit dem E3005 nach München rollt. |
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64 |
Fast an der gleichen Stelle, nur 200 m weiter nach hinten und etwas mehr von der Seite, bot sich dieses Bild: 118 045 mit D905 am 01.05.80. |
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65 |
Später am Nachmittag waren auch Aufnahmen von der Innenkurven-Seite möglich. Diese Ansicht wurde für den Dg78439 gewählt, vor dem sich die Ingolstädter 194 043 nützlich macht. |
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Ein spektakuläres Motiv war die Talbrücke bei Möhren, auf der am 25.09.76 der Transitschnellzug D303 mit 118 024 an der Spitze aufgenommen wurde. Abgesehen von der generell schwierigen Zugänglichkeit des Fotopunkts war es auch damals schon schwer, eine Stelle zu finden, von der aus man einen halbwegs freien Blick auf die Brücke hatte. Bemerkenswert: Trotz Reko-Stromabnehmer mit Doppelschleifstück-Wippe hat die 118 beide Stromabnehmer am Draht. |
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In der nördlichen Einfahrt zum Bahnhof Möhren wurde am 13.08.72 mit P36247 eine weitere Augsburger 144-Leistung aufs Korn genommen. Die Umbaulok 144 189 mit den auffälligen zwei Frontfenstern und Doppeldüsen-Lüftungsgittern entstand 1960 aus der Höllentalbahnlok E244 22 - s. Galerie Höllentalbahn, Bild 8 - und bildete mit ihrer Schwesterlok 144 188 (ex E244 11) den nummernmäßigen Abschluss der Baureihe E44. |
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Derselbe Zug wurde schon vorher bei der Bereitstellung im Bahnhof Treuchtlingen abgepasst. Treuchtlingen selbst gehörte zwar nicht mehr zum Bezirk der ehemaligen Direktion Augsburg, aber da die Direktionsgrenze unmittelbar südlich des Bahnhofs lag, ist das Zeigen dieses Bildes in der Augsburg-Galerie durchaus gerechtfertigt. |
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- Galerie "E19 - Die Nürnberger Edelhirsche",
- Galerie "Altbau-Elloks in der BD München", sowie
- begleitenden DSo-Beitrag Altbau-Elloks in der BD Augsburg