In dem Anfang der fünfziger Jahre aufgelegten Beschaffungsprogramm für elektrische Lokomotiven war die Baureihe E10 hauptsächlich für die Bespannung von Reisezügen im Fernverkehr vorgesehen. Deshalb wurden im Lastenheft folgende Zugförderungsleistungen im Schnellzugdienst gefordert (und auch erreicht):
- 855 t in 0 Steigung mit 150 km/h
- 560 t in 5 Steigung mit 140 km/h
- 355 t in 10 Steigung mit 140 km//h
Bei einem durchschnittlichen Gewicht von 40 t für einen halb besetzten Wagen sind das genau 14 Wagen, die auch in leichten Steigungen noch mit 140 km/h befördert werden können. 14 Wagen plus Lok entspricht im Übrigen auch der maximalen Bahnsteiglänge von 400 m.
Natürlich bespannte die E10/110 nicht nur Züge solchen Kalibers, also in der Regel D-Züge, sondern genauso auch F-Züge, Eil- und Personenzüge, sowie in ganz seltenen Fällen sogar Güterzüge.
Diese Galerie zeigt die Baureihe 110 in ihren klassischen Einsatzfeldern im Zeitraum von 1969 - 90 in chronologischer Folge. Vertreten sind Loks von allen Heimat-Bws der BR 110 in der Bundesbahnzeit. Die Vielzahl der Aufnahmeorte verdeutlicht, dass diese Baureihe überall auf dem elektrifizierten Streckennetz der DB präsent war.
Ich empfehle ausdrücklich, auch auf die Wagengarnituren zu achten. Als Lok-Fan habe ich selbst die Wagen früher nur als Beiwerk betrachtet – leider. Erst rückblickend entdecke ich die Vielfalt und den Reiz der unterschiedlichsten Garnituren. Es ist wirklich erstaunlich, was damals so alles hinter der Lok hing.
Weitere Seiten zum Thema E10 in der Bundesbahnzeit:
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Eines meiner ersten Streckenfotos der BR E10/110 zeigt E10 129 mit D266 am 19.10.68 in Wuppertal-Langerfeld. Damals war die Umzeichnung auf die neue Nummer in vollem Gange, und von sechs Zügen war dieses der einzige, der noch mit einer Lok mit alter Nummer bespannt war. Heute ist diese Stelle durch zwei neu hinzugekommene S-Bahn Gleise nicht mehr wieder zu erkennen. |
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Einsätze von 110 im Güterzugdienst waren früher extrem selten. Am 02.10.70 hatte ich das Glück, dieselbe Lok wie auf dem vorherigen Bild vor einem langen Ganzzug aus zweiachsigen Selbstentlade-Wagen im Rbf Hohenbudberg zu erwischen. Inzwischen ist 110 129 vom Bw Köln Deutzerfeld allerdings mit neuer Nummer versehen und auch die Dachleuchte des Spitzenlichts ist bereits auf die spätere Serienausführung umgebaut. |
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D/E507 von Basel nach Hagen führte ab Offenburg SNCF-Kurswagen aus Nizza mit sich, die dem Zug eine besondere Note verliehen. Am 27.03.71 hat er soeben den Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel und die Ausfädelung der Rheinischen Strecke passiert und rauscht nun in voller Fahrt in Richtung Elberfeld. Es führt 110 199 vom Bw Dortmund Bbf. |
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Einen klassischen D-Zug hat die Deutzerfelder 110 143 am Haken, als sie am 12.04.71 kurz hinter dem Bahnhof Ennepetal die Talseiten wechselt. Der Zuglauf vereinigt zwischen Hannover und Aachen den D112 (Berlin - Aachen) und D182 (Hannover - Paris Nord). |
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Nachdem die 160 km/h schnellen 112.4 ab 1969 komplett dem Betrieb zur Verfügung standen, wurden Einsätze der 110.1 in F-Zug Diensten selten. Am "Tag der deutschen Einheit" 1971 (für JuFus: 17.06.71) ist 110 462 (KDfd) mit F148 "Porta Westfalica" unterwegs, abgelichtet von der damals gerade erst wachsenden und deshalb noch weitgehend bewuchsfreien Bauschutthalde bei Bochum-Kornharpen. Vermutlich handelte es sich um eine Ersatzleistung für eine 112. |
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Mit einem Reisebüro-Sonderzug ist die Dortmunder 110 169 am 26.07.71 über die Tauern bis nach Klagenfurt gekommen. Solche Langläufe vor schweren Zügen waren damals keine Seltenheit. Bemerkenswert sind nicht nur die beiden Stromabnehmer am Fahrdraht, sondern auch die ungewöhnliche Schrifttype für die neue Nummer, die bei einigen Dortmunder Loks zu finden war. |
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Eine berühmte Fotostelle, die auch schon Altmeister Bellingrodt gerne aufsuchte, ist die östliche Einfahrt nach Wuppertal-Elberfeld. Natürlich wäre mir eine 03.10 seinerzeit lieber gewesen, aber eine Bügelfalten-E10 fast im Lieferzustand ist auch nicht zu verachten. Am 01.10.71 ist es die Deutzerfelder 110 462, die den Pariser Schnellzug D246 bespannt. |
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Bei Gruiten, kurz hinter der Verzweigung an der Kölner Strecke, entstand am 02.10.71 die Aufnahme von 110 364 (KDfd) mit dem E1632 am Haken. |
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Die nächsten 3 Bilder entstanden alle am 15.10.71 innerhalb einer Viertelstunde an der Köln-Mindener Strecke, westlich des Bahnhofs Wanne-Eickel. |
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Ralf St. |
Der an erster Stelle hinter der Lok laufende Schürzenwagen AB scheint an diesem Tag der Ersatz für einen griechischen ABm zu sein, der im mir vorliegenden ZpAR von 71/72 eigentlich vorgesehen war. Ansonsten entspricht der D 411, soweit ich es erkennen kann, dem Zugbildungsplan. |
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Unmittelbar nach dem Schnellzug folgt 110 201 (DoB) ganz unstandesgemäß mit einem "popeligen" Personenzug, P3016, der allerdings aus einer sehenswerten Zuggarnitur mit nicht weniger als fünf Post- bzw. Packwagen besteht. Auch die Kasten-E10 befindet sich noch weitgehend im Lieferzustand, man beachte z.B. das große obere Spitzenlicht. |
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Von der anderen Seite, also aus Richtung Gelsenkirchen, kommt ein Post- bzw. Expreßgutzug mit 110 452 vom Bw Köln Deutzerfeld. |
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Klassische Bahnhofsszene in Altenbeken: Abfahrbereit vor E1644 nach Aachen steht am 10.04.72 die Kölner 110 147 am Bahnsteig. Heute finde ich dieses Bild mit Lok hinter Fahrzielanzeiger interessanter als die nachfolgend entstandene Aufnahme "ohne Alles" bei der Ausfahrt. So ändern sich die Ansichten ... |
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Die Nürnberger 110 wurden schwerpunktmäßig auf der Strecke Frankfurt (M) - Nürnberg - Passau eingesetzt. Am 12.08.72 wurde eine längere Pause zwischen zwei Dampf-Zügen auf der Nebenbahn Neumarkt/Opf. - Beilngries für eine Aufnahme an der Hauptstrecke bei Sengenthal genutzt. Leider kommt D521 statt mit der erwarteten 118 mit 110 448, aber eine "vollverkleidete Bügelfalte" ist mir heute sogar lieber! |
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Um Lücken im Umlaufplan zu schließen, wurden die 110 auch früher schon vor Personenzügen eingesetzt. Mit N2470 hat 110 125 (KDfd) soeben den Abstellbahnhof Wuppertal-Langerfeld verlassen und rollt jetzt über die Ortsgleise in Richtung Oberbarmen. 07.10.72. |
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Zuerst wollte ich gar nicht glauben, was ich da soeben gesehen und fotografiert hatte: Eine Bügelfalten-E10 mit einzelnen Lüftungsgittern. Und tatsächlich, in dieser Ausführung mit Doppeldüsen-LG ohne Seitenfenster sollte die Hamburger 110 321 (neben 110 291) stets ein besonderer Exot bleiben. Am 03.05.74 eilt sie bei Wettmar (Krs. Großburgwedel) mit E1571 durch die südlichen Ausläufer der Lüneburger Heide. |
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Ein ganz besonderes Exemplar war 110 365 mit ihren großen Warndreiecken an der Lokfront. Ob der damit beabsichtigte erhöhte Warneffekt gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern erzielt wurde, wage ich zu bezweifeln. Auf jeden Fall war es ein ästhetischer Fehlgriff erster Güte. Am 02.02.75 besitzt die Lok noch ihre Pufferverkleidungen und Schürzen, als sie mit D292 "Tauern-Orient" aus dem Bahnhof Rosenheim beschleunigt. |
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110er im TEE-Einsatz. An der österreichisch/italienischen Grenze am Brenner hat die Münchener 110 329 den TEE84 "Mediolanum" übernommen, um ihn auf seiner letzten Etappe über Innsbruck nach München zu bespannen. Der Zug ist komplett aus den damals brandneuen TEE-Wagen der FS gebildet. Kurz hinter dem Abzweig der Strecke nach Holzkirchen legt sich der Zug am 02.02.75 bei Rosenheim in die Kurve. |
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So ein Ärger: Zigmal hatte ich 110 466 (HEid) mit ihren Versuchsdrehgestellen (siehe "Bauartunterschiede Baureihe 110, Bild 30) gesehen, aber als sie mir das erste Mal vor die Kamera fuhr, hatte sie diese bereits wieder gegen Regel-Drehgestelle eingetauscht. |
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Die Güterumgehungsbahn in Hannover wird nur selten von Reisezügen befahren. So war es eine angenehme Überraschung, als die Eidelstedter 110 382 mit einem Sonderzug, gebildet komplett aus DR-Wagen, aus der Brücke über den Lindener Seitenkanal auftaucht. Von rechts fädelt sich die Eckverbindung von Hannover-Leinhausen ein. Ahlem (bei Hannover), 27.08.75. |
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Ein paar Tage später, am 01.09.76, war ich wieder in Ahlem, dieses Mal aber an der Hauptbahn Hannover - Wunstorf, quasi am anderen Ende der oben genannten Eckverbindung. Unter der damals noch vorhandenen Signalbrücke hindurch braust 110 369 (ebenfalls Bw HEid) mit Interzonenzug D446 Leipzig - Köln gen Westen. |
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Die Fotokurve bei Tamm war nicht nur gut für Altbau-Elloks und Altbau-ETs (z.B. Galerien "schwäbische Krokodile", "ET-Direktion Stuttgart"), sondern auch für Einheits-Elloks aller Art. Die Kölner 110 471 hat in Stuttgart den D214 "Rhein-Express" nach Hoek van Holland übernommen und macht sich jetzt auf den langen Weg nach Emmerich. Tamm, 08.04.76. |
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Ein bunt zusammengestellter, internationaler Schnellzug war der D1210 von Villach nach Dortmund, der bemerkenswerterweise ohne Halt in Augsburg und Ulm von München bis Stuttgart in einem Rutsch durchfuhr. Vor der imposanten Fabrikkulisse der (ehem.) Schuhfabrik August Wessels in Augsburg Oberhausen strebt er am 28.08.76 seinem nächsten Etappenziel, Stuttgart entgegen. Zuglok des illustren Wagenparks ist die freimannblaue 110 226 (DoB) – das waren noch Züge ... |
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Wenig später kommt aus der Gegenrichtung, allerdings auf dem Streckengleis aus Donauwörth, die Münchener 110 450 mit D1683. Was damals nur "Beigabe" zu diversen Altbau-Elloks war, erfreut heute den Freund der Einheits-Elloks. Augsburg Oberhausen, 28.08.76. |
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Die erste ozeanblau/beige Bügelfalten-110 in meiner Sammlung: Frisch im Lack, mit neuen langen Klatte-Gittern und langer Gummileiste, macht die Lok auch im neuen Design eine gute Figur – nicht zu vergleichen mit der Lieferausführung, jedoch immer noch besser als das, was danach kommen sollte. |
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Zurück zu blauen 110ern und "standesgemäßen" Zügen: Mit D1285 "Dolomiten-Express" rauscht 110 298 (MüH) am 25.09.76 durch den Bahnhof Gablingen. Hier wurden auch mit schweren Zügen die 140 km/h ausgefahren. Damals war es noch nicht vorstellbar, dass sich diese elegante Schnellzuglok am Ende ihrer Einsatzzeit einmal mit Regionalzügen aus ein paar n-Wagen würde herumschlagen müssen. |
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Von noch größerem Kaliber als D1285 auf dem vorangegangenen Bild ist der D299 "Kärnten-Express". Die Eidelstedter 110 382 hat den schweren Zug mit knapp 600 t bereits ab Hmb. Altona am Haken. Von Donauwörth bis Augsburg und weiter nach München ist auch wieder zügige Fahrt angesagt, mit solch' einem Zug kein leichtes Spiel für eine 110, aber doch Auslegungsfall. |
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Ob der Lack schon trocken ist? Ganz frisch aus dem AW kam 110 331 (MüH), als sie mir am 16.07.77 bei Kutzenhausen vor die Kamera fuhr. Lange Klatte-Gitter, lange Gummileiste und Griffstange – alles Merkmale der ersten ozean-blau/beigen 110.3. |
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Über die kurvenreiche Strecke Mühlacker - Bruchsal quält sich 110 392 vom Bw Stuttgart mit dem schweren D294 "Jugoslavia-Express". Erst später stellte ich fest, dass ich hier einen absoluten Exoten "erlegt" hatte: Die einzige Bügelfalten-110 in ob mit altem Lüfterband (abgesehen von der Nachbau-Lok 110 360). Aufnahme bei Ölbronn am 28.05.78. |
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Mit E2637 hat 110 303 soeben den Bf Essen-Bergeborbeck hinter sich gelassen und kurvt jetzt durch den sich anschließenden Einschnitt, der in Zeiten freigeschnittener Böschungen ein schönes Motiv von der Brücke Bottroper Straße aus bot. Dieser Zug war eine planmäßige Leistung des Bw Hamburg-Eidelstedt. Essen, 13.04.79. |
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Positionswechsel am gleichen Tag, 13.04.79: Gleich das nächste Bild auf dem Film ist erneut eine 110. Und zwar die Kastenlok 110 135 (DoB) mit D624 am Abzweig Essen-Kray Süd. Zwei Packwagen hinter der Lok waren seinerzeit durchaus keine Seltenheit. |
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Und weil mir die Stelle so gut gefällt, gleich noch eine 110; dieses Mal aber die Bügelfalte 110 465 (HEid). Gerade passiert sie die berüchtigte Stelle am Abzweig Essen-Kray Süd, wo Fernbahn und Ortsgleise kurz hinter dem Rbf Essen zusammengeführt werden. Ein schlecht gemachter Querneigungswechsel (Bogenweiche in der Überhöhung) führte hier früher regelmäßig zu einem heftigen Querruck, der eine 110 nicht selten in die Queranschläge gehen ließ. 13.04.79. |
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Nur wenige 100 Meter weiter in Richtung Bahnhof Essen-Kray Süd bot sich dieser Blick auf das Viadukt der Schönscheidstraße über die Bahn; in dieser Form auch damals schon nur machbar, weil die Böschung neu bepflanzt war. Ebenfalls am 13.04.79 sehen wir hier die Dortmunder 110 437 mit D713. |
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Wie schon die 110.3 auf dem letzten Bild, ist auch 110 440 (DoB) bereits ihrer Schürzen und Pufferverkleidungen beraubt und das schöne alte Lüfterband ist durch sieben einzelne, lange Klatte-Gitter ersetzt. Exakt an der Stelle, die D443 soeben passiert, kurz hinter Bochum-Langendreer und genau genommen sogar schon auf Dortmunder Stadtgebiet, befindet sich heute die Ausfädelung der (Neubau-) Strecke von Dortmund nach Witten. 19.05.79. |
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Mit dem Saisonschnellzug D1842 läuft die Eidelstedter 110 351 am 13.07.79 in den Bahnhof Uelzen ein. Nach einer Unfallausbesserung war diese Lok eine der ersten 110.3 ohne Blechregenrinne und ohne Gummileiste, ohne DB-Gussschild und Pufferverkleidung, aber immerhin noch mit Schürze. |
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Geislinger Steige, Strecke Stuttgart - Ulm (- München); hier kamen die 110er im Jahr 1979 noch im Blockabstand. Die Kölner 110 454 hat am 01.09.79 einen Autoreisezug am Haken, den sie ohne Schub über den Berg bringen muss. 7 Reisezug- und 2 Autotransportwagen – das dürfte hart an der Grenzlast gewesen sein. |
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Oben auf der schwäbischen Alb bei Urspring ist es kurz darauf die Stuttgarter 110 294, die den stark verspäteten IC597 "Herkules" nach München bringt. Zur Planzeit des IC war eine 103 mit zwei IC-Wagen als kurzfristig eingelegter Ersatzzug gekommen. 01.09.79. |
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110 107 war eine von vier 110ern, die formal als Wiederaufbau verunfallter Loks geführt wurden, in Wirklichkeit aber komplette Neubauten waren. Am 23.07.80 steht die damals beim Bw Frankfurt(M) -1 beheimatete Lok vor TUI-Ferienexpress D13003 in Dortund Hbf, und wartet darauf, die Urlauber in den sonnigen Süden bringen zu können. |
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Zur Abkühlung eine Winteraufnahme von der Ruhr-Sieg Strecke. Wir schreiben den 16.02.83 und Bügelfalten-110 mit Pufferverkleidung und Schürze sind generell schon passé; aber auch Loks mit altem Lüfterband sind mittlerweile rar geworden; Eine solche ist 110 459 (KDfd), die mit (E)3165 mühelos und ohne Halt durch den Hp Kirchhundem bergwärts schnurrt. |
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110 483 war die erste Lok ihrer Baureihe, die bereits mit neuer Nummer geliefert wurde. Allerdings hatte sie da noch Pufferverkleidung und Schürze, DDL-Band und eine Front mit Griffstange und DB-Schild, jedoch ohne UIC-Steckdose, UIC-Griffe und Gummileiste. An der gleichen Stelle, an der fast auf den Tag genau 12 Jahre zuvor Bild 04 entstand, rollt sie mit E3124 gen Wuppertal. Ennepetal, 16.04.83. |
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Die 110 244 war den meisten Eisenbahnfreunden als besondere 110 bekannt, hatte sie doch noch bis 7/91 die Schnellfahr-Drehgestelle, die sie einst als provisorische Rheingoldlok erhalten hatte. Davon allerdings ist aus dieser Perspektive nicht viel sehen. Deutlicher ist da schon das Klatte-Seitenfenster zwischen den DDL-Gittern. Bei Westhofen ist die Dortmunder Lok am 24.09.83 mit D816 in Richtung Schwerte unterwegs. |
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Kurze Zeit später, nur wenig weiter in Richtung Hagen, kommt mir am gleichen Tag die noch relativ frisch umlackierte 110 402 (KDfd) mit D2640 entgegen. Westhofen, 24.09.83; das war früher eine klassische Fotostelle für die Hagener 03.10 - nur leider vor meiner Zeit. |
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Und gleich noch eine ozeanblau/beige 110, zur Abwechslung eine Kastenlok: Über die Hohenzollerbrücke in Köln kommt die Deutzerfelder 110 119 mit E3009 gerumpelt. Ich bekomme heute noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich sehe, wo ich damals fast eine Stunde lang völlig unbehelligt gestanden habe. Das wäre heute, zu Recht, nicht mehr möglich. Köln-Deutz, 13.10.83. |
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Die Strecke Duisburg - Düsseldorf ist motivlich nicht sehr spektakulär. Aber sie weist eine extrem hohe Zugdichte auf, mit vielen nationalen und internationalen Schnellzügen, damals noch mehrheitlich mit 110 bespannt. Ein kurzer Ausflug an die Strecke bei Kalkum am 23.04.84 war denn auch sehr ergiebig. Das erste Bild zeigt 110 148 (KDfd) mit D15905, der einen schweizer Kurswagen mit sich führt. |
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Auch der direkt dahinter folgende Zug, D203 "Loreley", hat zwei schweizer Kurswagen. Zuglok ist die Dortmunder 110 444, der offensichtlich ihre Gummileiste über den Stirnfenstern abhanden gekommen ist. Das Ankleben der Leiste gelang anfangs halt nicht immer ganz perfekt. Kalkum, 23.04.84. |
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Am 11.06.86 begegnete mir 110 476 (DoB) in Höhe des S-Bahnhofs Düsseldorf Zoo. Für einen Gesellschafts-Sonderzug ist der Zug mit nur drei Wagen reichlich kurz; vielleicht ist es aber auch nur ein Leerreisezug. |
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Schwerte, Block Heide am 07.07.84: Interzonenzug D446 passiert die bekannte Abzweigstelle unter der Autobahn A1, die in diesem Moment auffällig Lkw-frei ist. Ohne Dachrinne, Griffstange und Trittrost, dafür aber mit UIC-Griffen und Klatte-Lüftungsgittern, präsentiert 110 249 (DoB) den typischen Ausrüstungszustand der blauen 110 dieser Zeit. |
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Zwei 110er vorm Zug, d.h. Nutzvorspann, kam im Regelbetrieb so gut wie überhaupt nicht vor; man konnte schon froh sein, wenn eine zweite Lok als "Wagen" mitgeführt wurde. Umso besser, wenn es zwei blaue waren. So wie hier am 08.05.85, als 110 448 und 110 470 (beide DoB) vor FD722 "Berchtesgadener Land" in Düsseldorf Unterrath abgelichtet werden konnten. |
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Als designierte Museumslok wurde 110 348 von ihrem Heimat-Bw Frankfurt (M)-1 so gut es ging in einem angenäherten Ursprungszustand gehalten. Am 11.05.88 steht sie mit D1791 vor der imposanten Bahnhofshalle des Frankfurter Hbfs. |
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Früher guckten hier die "Knackis" durch schwedische Gardinen auf die Strecke. Am 14.06.88 ist von dem früheren Wuppertaler Gefängnis in Unterbarmen nur noch ein Brachgelände übrig geblieben, an dem die Dortmunder 110 511 mit D2842 entlang fährt. Diese Lok entstand in 04/85 durch Umbau aus 139 134. Dabei erhielt die Lok auch beidseitig Doppellampen und eine ozeanblau/beige Lackierung. |
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Als ich am 10.07.88 die Kölner 110 304 mit ihrem E3075 in Hermannspiegel aufnahm, hätte ich nicht gedacht, dass dieser Ort später einmal zu einer der bekanntesten Fotopunkte der Nord-Süd Strecke werden würde. Damals gab es allerdings auch noch nicht die heutige Straßenbrücke. Interessanter war da schon, dass 110 304 eine der vier blauen 110.3 mit kurzen Klattegittern ohne Mittelfenster war! |
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Ein ganzes Stück weiter südlich bei Marbach (Haune), kurz vor Fulda, entstand ebenfalls am 10.07.88 das Bild der Frankfurter 110 345 mit D454. Der Zug ist komplett aus DR-Wagen gebildet. Aber anders als in den Bildern 19 und 33 besitzen jetzt sowohl die Lok als auch die Wagen die seinerzeit aktuelle Farbgebung. |
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Blaue 10er vor reinrassiger IR-Garnitur - dazu gehörte 1990 schon ein wenig Glück, denn so langsam wurden die blauen Maschinen rar. Bemerkenswert an 110 245 (DoB) ist, dass zwar die Blechregenrinne an den Frontseiten entfernt, die Farbkante zum grauen Dach aber nach wie vor unverändert ist. IR1640, Essen-Frohnhausen, 08.03.90. |
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Zum Schluss noch einmal eine 110 im ach so ungeliebten Ozeanblau/Beige, das erst rückblickend an Reiz gewinnt - zumindest bei sauberen Fahrzeugen. Das trifft sicherlich auf die Deutzerfelder 110 122 zu, die am 17.03.90 den Bahnhof Köln-Deutz mit D322 nach Oostende verläßt. Die Zuggarnitur besteht über- wiegend aus neuen belgischen I10-Reisezugwagen, einer Nachfolgeserie der bekannten Eurofima-Wagen. |
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