Aus einer spontaner Laune heraus habe ich über die Feiertage einige Aufnahmen von den Serien 103, also der Baureihe 103.1, zu einer neuen Galerie auf meiner Seite zusammengestellt - dort zu finden unter der Überschrift "103 - Die Starlokomotive der Deutschen Bundesbahn".

Ich bin selber ein wenig erstaunt, dass es dazu kam, da ich mich nicht als ausgesprochenen Fan dieser Baureihe bezeichnen würde. Selbstredend, die 103 war schon eine feine Maschine, windschnittig, elegant, kräftig, eine Lok mit Symbol-Charakter für die Bundesbahnzeit - aber nach MEINEM Geschmack eben nicht die Krönung der äußeren Gestaltung einer elektrischen Lokomotive. Diesen Platz besetzt bei mir nach wie vor die blaue Bügelfalte im Lieferzustand. Aber natürlich stand der 103 die rot/beige TEE-Farbgebung ausnehmend gut - welcher Lok eigentlich nicht? Und so ist wohl nachvollziehbar, dass bei der Bildauswahl überproportional Einsatzfotos vor TEE- und rein erstklassigen ICs berücksichtigt wurden. Aber auch zweiklassige IC-, IR-, D- und sogar Güterzüge sind dabei. Damit genug der Ankündigung.

Damit auch das HiFo zu seinem Recht kommt, möchte ich meine Eigenwerbung mit ein paar Bildern würzen, die schon fast eine eigenständige kleine Galerie zum Thema darstellen. Wie in der neuen Galerie auf meiner Seite sind die Bilder chronologisch angeordnet.


Bild 01 

Die erste Serien-103, die ich überhaupt in Farbe fotografiert habe, war 103 189-7 vom Bw Eidelstedt, aufgenommen im Bw Nürnberg Hbf am 12.08.72.

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Bild 02 

Beim Warten auf einen Messzug mit 103 118 an der Spitze (siehe Galerie Bild 6) kam auch 103 176-4 (F-1) mit dem IC127 "Münchner Kindl" vorbei; Die Aufnahme entstand an der Überwerfung der Güterbahn über die Fernbahn zwischen Brackwede und Gütersloh bei Isselhorst-Avenwedde am 22.04.75.

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Bild 03 

In Höhe der heutigen S-Bahn Station Nürnberg Steinbühl fädeln sich die Strecken nach Treuchtlingen und Ansbach kreuzungsfrei aus der Verbindung Nürnberg - Fürth aus. An dieser Stelle lauerte ich am 29.08.76 nicht nur diversen Altbau-Elloks und -ET auf, sondern lichtete natürlich auch alles andere ab, was da sonst noch kam. Unter anderem die Frankfurter 103 152-5 mit D626 nach Dortmund.

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Bild 04 

Das war der typische IC in der ersten Phase des IC-Systems (IC'71): Drei bis fünf Sitzwagen 1.Klasse plus Speisewagen. Länger waren nur die "direkten Nachkommen" renommierter F-Züge (z.B. der "Rheinpfeil", "Gambrinus") und einige TEEs.
Bei Gabelbach (zwischen Augsburg und Ulm) kreuzt eine unerkannt gebliebene kurze 103.1 mit dem IC116 "Schwabenpfeil" durch die sanfte Hügellandschaft des bayrischen Schwabenlands.

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Bild 05 

Zu den besonderen Leistungen im Umlaufplan der Frankfurter 103 zählte der Autoreisezug D9621 "Christophorus", der hier am 12.05.77 mit 103 168-1 an der Spitze soeben den Rangierbahnhof München Laim durchfahren hat und nun den direkten Weg nach München Ost nimmt, und dabei den Münchner Hbf im wahrsten Sinne des Wortes links liegen lässt.

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Bild 06 

Vor der Kulisse von Schloss Kislau, das heute als JVA genutzt wird, eilt 103 143-4 (Bw F-1) mit dem Eilzug E2279 durch die Rheinebene zwischen Heidelberg und Karlsruhe südwärts. Der nächste Halt ist Bruchsal. Bad Schönborn-Langenbrücken, 31.08.79.

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Bild 07 

Inzwischen hat sich das Bild der IC-Züge gründlich gewandelt: Mit Einführung des Systems IC'79 verkehrten alle ICs stündlich und vor allen Dingen zweiklassig, was eine Ausweitung der Regelzulänge auf 12 bis 14 Wagen zur Folge hatte. Jetzt waren die 103 richtig gefordert. Bei Ennepetal windet sich 103 135-0 (F-1) am 12.04.80 mit dem schweren IC529 "Heinrich der Löwe" durch das bergische Land.

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Bild 08 

Sehr kurvenreich geht's auch zu zwischen Donauwörth und Treuchtlingen. Bei Fünfstetten Biberhof wurde am 30.04.80 die 103 126-9 (F-1) erlegt, die den IC580 "Riemenschneider" am Haken hat. Bemerkenswert finde ich, dass hinter der Lok ein Pack- und ein Postwagen eingereiht sind, und das in einem IC..

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Bild 09 

Vor dem Bau der Eckverbindung in Bo. Langendreer lief der Gesamtverkehr zwischen Dortmund und Hagen noch über Do. Barop. Im Süden Dortmunds war es bei Do. Kruckel schon recht ländlich und die kleine Brücke ein netter Hintergrund für die Aufnahme von 103 188-9 (HEid), die am 15.05.80 mit dem IC523 "Münchner Kindl" in Richtung Süden unterwegs war.

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Bild 10 

Nicht so prickelnd ist das Motiv in Mehlem am Übf Neuer Weg, aber der Zug war schon etwas Besonderes: 1984 war der "Rheingold" noch der Top-Zug der Deutschen Bundesbahn, ausgestattet mit besonderes komfortablen Wagen, die an dem orangen Streifen unterhalb der Fenster erkennbar waren. Am 31.08.84 hat die bereits schürzenlose 103 139-2 (F-1) die Ehre, den TEE7 von Emmerich nach Basel zu bringen.

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Bild 11 

In der Südausfahrt des Münsteraner Hauptbahnhofs passiert die Hamburger 103 222-6 am 11.04.85 das fotogene Reiterstellwerk mit dem D732 aus Westerland. Im Vordergrund wartet 333 043-8 auf neue Aufgaben. Die damals noch "stinknormale" 103 wurde übrigens Ende '89 unter Verwendung von Teilen der 750 002 (103 003) in die Schnellfahrlok 750 003 (vmax 280 km/h) für die VersA Minden umgebaut.

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Bild 12 

Auf eine glorreiche Historie kann auch der "Rheinpfeil" zurückblicken, der früher als Korrespondenz-Zug zum "Rheingold" geführt wurde, und mit dem in Duisburg sogar Kurswagen ausgetauscht wurden. 1989 ist aus dem ehemaligen TEE längst ein ganz normaler zweiklassiger IC geworden, der als grenzüberschreitender Zug unter der Nummer EC9 geführt wird. Mein Bild entstand am 15.05.89 in Essen Leithe. Zuglok war 103 113-7, die erste und lange Zeit einzige 103 mit rotem Rahmen. Und wenn sie denn mal fährt, fährt sie auch heute noch ...



Damit möchte ich meine kleine Vorschau beenden. Ich hoffe, es besteht noch Interesse an weiteren Aufnahmen aus der Zeit, als die Loks noch in der klassischen und wunderschönen rot/beigen TEE-Farbgebung unterwegs waren, mit Schürze und Pufferverkleidung, wie es sich für eine 103 gehört. Dann seid ihr herzlich eingeladen, auf meiner Seite weiter in dieser schönen Zeit zu schwelgen. Ich denke, man sieht sich.

Einen schönen Tag noch,
Ulrich B.

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