Über meine große Ostertour im Jahr 1971 habe ich hier im HiFo ja schon einige Male berichtet, wenn auch nur auszugsweise und auf spezielle Themen beschränkt:
- Ostertour 1971 – Mayen
- Ostertour 1971 – Crailsheim

Auch auf meiner Seite gibt es in den Galerien
- Dampf an der Mosel
- Saarland-Dampf
etliche Aufnahmen zu sehen, die bei dieser Tour entstanden.

Heute möchte ich mir den letzten Programmpunkt unserer Osterreise vornehmen, nämlich den Besuch des AW Trier, genau heute vor 50 Jahren am 08.04.1971.

Die Genehmigung dazu hatten wir uns erst wenige Tage zuvor bei der BD Saarbrücken eingeholt, was erstaunlich unproblematisch und gegen Entrichtung des üblichen Versicherungsbetrags von statten ging.

Bild 01 

Die ersten Aufnahmen im AW Trier galten den im Außenbereich stehenden Loks. Los ging's mit der Crailsheimer 023 002 mit Wendezug-Vorrüstung.

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Bild 02 

Auch 023 032 kam aus Crailsheim.

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Bild 03 

Davor stand 050 993 vom Bw Bestwig. Nix Besonderes, einfach nur eine schöne Maschine und sogar mit den Stangen in Grundstellung.

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Bild 04 

Bei der Ehranger 044 512 fehlten zwar alle Lampen, aber das sollte nichts bedeuten. Denn diesen Jumbo sollte ich später noch mehrere Male im Einsatz vor die Flinte bekommen.

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Bild 05 

Ähnliches galt für die Mannheimer 051 922 ...

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Bild 06 

... und für die dahinter stehende 051 689 vom Bw Kaiserslautern.

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Bild 07 

Vor dem Anheizschuppen sorgten drei Dampfer für eine stilvolle Atmosphäre. Offensichtlich gerade fertiggestellt: 023 052, die letztgebaute 23 mit Oberflächenvorwärmer.

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Bild 08 

Etwas näher herangetreten erkennt man auch sehr schön, dass 023 052 eine Maschine mit Wendezugausrüstung war.

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Bild 09 

Irgendwo in einer Ecke standen nebeneinander 052 779 (Schweinfurt) und 044 573 (Bw Koblenz-Mosel).
Beide mit ÜK-Führerhaus und die 50er dazu noch mit einfacher Dachlüftung.

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Danach durften wir einen Blick in die große Richthalle werfen, die 1971 noch gut gefüllt war und eine rege Dampflokausbesserung an zahlreichen Maschinen offenbarte. Leider waren wir auf Innenaufnahmen schlecht vorbereitet. Ohne Stativ blieb uns nur die Möglichkeit, mit 1/30s und total offener Blende aus der Hand zu fotografieren. Das Ergebnis war entsprechend niederschmetternd – alle Aufnahmen unscharf. Mit den heutigen Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung und extensivem Nachschärfen sind die verkleinerten Bilder aber so gerade noch monitorgerecht und zumindest zur Dokumentation der damaligen Situation brauchbar.

Bild 10 

Auf diesem missratenen Bild ist mit Mühe und unter Nutzung unseres "Datenfriedhofs" 052 890 vom Bw Hof zu identifizieren.

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Bild 11 

Bei der Saarbrücker 050 400 ist die Zuordnung dagegen einfach.

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Bild 12 

Nummer gut lesbar, aber dafür noch unschärfer: 023 009 aus Kaiserslautern.

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Bild 13 

Damit hätten wir nun gar nicht gerechnet: Eine P8 in Ausbesserung. In diesem Fall 038 711 (ex 38 3711, Bw Tübingen).

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Bild 14 

Und sogar noch eine zweite 38er erhielt eine Zwischenuntersuchung: 038 772 (ex 38 1772, Bw Tübingen).
Damit befanden sich also zwei von zehn noch im Einsatzbestand befindlichen P8 gerade im AW; wirklich erstaunlich.

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Bild 15 

Draußen hatte sich inzwischen die Sonne durchgesetzt und schien jetzt schön auf 023 052, an der immer noch gewerkelt wurde.

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Bild 16 

Der im wahrsten Sinne des Wortes "glänzende Zustand" von 051 559 verleiht der Aufnahme der Tübinger Maschine trotz des heftigen Streiflichts einen gewissen Reiz.

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Bild 17 

Ganz konventionell dann wieder mit Licht im Rücken 051 689 und 051 599, die wir ja schon eingangs von vorn aufgenommen hatten.

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Soweit die Aufnahmen von unserem Besuch im AW Trier, der sich unterm Strich trotz der vermasselten Innenaufnahmen durchaus gelohnt hatte.
Nach einer letzten kurzen Fotorunde durch das Bw Ehrang wurde danach endgültig die Heimfahrt angetreten, die natürlich längs der Moselstrecke erfolgte und uns noch einige weitere Streckenaufnahmen dort ermöglichte. Davon möchte ich exemplarisch noch vier hier anhängen.

Bild 18 

Da wäre zunächst 044 670 (ex 44 1668, Kob) mit einem langen Güterzug bei Kinderbeuern. Die Ladung ist unverkennbar Koks, und zwar der von der Ruhr, nicht das weiße Zeugs aus Kolumbien.

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Bild 19 

Am Pündericher Hangviadukt führte kein Weg vorbei. Von etlichen Zügen zeige ich den lumpigen Personenzug 2452 mit der mächtigen und stolzen Neubaukessel-Lok 001 199 an der Spitze. Was für ein Abstieg.

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Bild 20 

Da war der D229 aus Luxembourg schon standesgemäßer für eine 01. Leider hatte man vor 001 227 eine 216 gespannt, die ihre Nummer nicht preisgeben wollte. Blick über die Mosel bei St. Aldegund.

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Bild 21 

Eine der letzten Aufnahmen dieser Tour entstand schließlich bei Kobern, wo 023 101 bei schon tiefstehendem Licht entlang der Weinberge rauscht. Als Zugnummer wurde der 2470 notiert.

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Damit waren zehn Tage Ostertour abgeschlossen. Gut 2.000 km per Pkw abgespult, 23½ schwarz/weiß Filme verschossen, Vieles von dem erreicht, was wir uns vorgenommen hatten, oft mit dem Wetter gehadert, aber im Großen und Ganzen doch recht erfolgreich. Und jetzt schon 50 Jahre her ...

Einen schönen Tag noch,
Ulrich B.