In den 1970er Jahren entwickelte sich das Bw Braunschweig zu einem, oder besser gesagt zu DEM Dieselstützpunkt innerhalb der BD Hannover. Von hier aus wurde der gesamte ostniedersächsische Raum von der Lüneburger Heide bis in den Harz und das Weserbergland bedient. Daneben fungierte Braunschweig als Mutter-Bw für den gesamten norddeutschen Raum; das heißt, hier konnten auch Groß-komponenten wie Motoren, Getriebe und ganze Drehgestelle getauscht und gewartet werden.
Dieseltriebwagen spielten anfangs noch keine große Rolle, auch wenn die ersten, von VT08.5 in VT12.6 umgebauten Triebzüge ab 5/63 in Braunschweig beheimatet wurden. Dazu kamen die vier Prototypzüge VT23.5 und VT24.5 der ersten neuen DB Regional-VT nach 1945. Auch von den daraus abgeleiteten Serien-Triebwagen VT24.6 wurden zahlreiche in Braunschweig stationiert. Ähnliches wiederholte sich 1975, als die ersten 627.0 und 628.0 hier ihren Probebetrieb aufnahmen. Zusammen mit diversen Dienst-VT ergab sich so in den 70er Jahren eine interessante Mischung diverser Baureihen aus mehreren Fahrzeuggenerationen. Und das in einer Zeit, als Triebwagen bei der DB doch eher ein Nischenthema waren. Auf jeden Fall war Braunschweig in der Bundesbahnzeit das Bw mit der größten Vielfalt an unter-schiedlichen Baureihen von Verbrennungstriebwagen.
In dieser Galerie geht es in erster Linie darum, alle Typen und Varianten vorzustellen, die hier im betrachteten Zeitraum unterwegs waren. Zur möglichst weitgehenden Vermeidung von Überschneidungen mit anderen Galerien wurde deshalb auch auf weniger anspruchsvolle Fotografien zurückgegriffen. Weitere Bilder finden sich in den Galerien
die das gleiche Einsatzgebiet behandeln.
Entsprechend dem Konzept dieser Galerie sind die Bilder nach Baureihen, und innerhalb eines Kapitels chronologisch angeordnet.
Die Triebzüge der Baureihe VT12.5, also die zweiklassige Variante zu den ursprünglich rein erstklassigen Triebzügen VT08.5, wurden in den späten 1960er und 70er Jahren ausschließlich in Schleswig-Holstein eingesetzt. Nach Beendigung der Altonaer Triebwagen-Einsätze und ersten Ausmusterungen kamen die verbliebenen Einheiten im Mai 1982 nach Braunschweig, wo sie noch bis zum Ablauf ihrer Fristen für gut zwei Jahre Dienst taten. Lediglich der spätere, als "Stuttgarter Rössle" bekannt gewordene Museums-VT (612 506, 507) hielt noch ein Jahr länger bis 6/85 durch.
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Den Anfang macht 612 511-6 mit dem Pz 8250 nach Salzgitter-Lebenstedt am 05.05.83 in Braunschweig Hbf. |
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Später am Tag, also am 05.05.83, wurde in Wolfenbüttel der 6246 aus Helmstedt (via Jerxheim nach Braunschweig) abgepasst. |
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... 912 601-2, auf den im Nachschuss ein weiteres Dia ver(sch)wendet wurde. Immerhin der Erstling ex VS12 501. |
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Wie oben bereits erwähnt, war Braunschweig das erste Bw, welches die aus Umbau entstandenen VT12.6 erhielt. Mit Abschluss der Umbauaktion waren 15 von insgesamt 20 Triebzügen der Reihe VT12.6 (613) in Braunschweig beheimatet. Nach anfänglichen Einsätzen im überregionalen Schnellzugverkehr bis Wilhelmshaven und Kassel blieben ihnen zuletzt nur noch Leistungen im Regionalverkehr, die sie sich mit den VT24 teilen mussten. Wegen der oft steigungsreichen Strecken in Südost-Niedersachsen wurden viele Einheiten mit zwei Motowagen gefahren.
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Eine dreiteilige Einheit mit zwei Motorwagen war leistungsmäßig recht üppig ausgestattet. Mit einer solchen Zugbildung war am 03.04.74 der Pz 2728 unterwegs, aufgenommen am westlichen Rand des Hämeler Walds mit 613 610-5 an der Spitze. |
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In der Gegenrichtung war es 613 607-1, der am Schluss einer vierteiligen Garnitur (ebenfalls mit zwei Motorwagen) am 18.04.74 östlich des Bahnhofs Hämelerwald mit dem Pz 2739 auf den Film kam. |
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10:35 06.12.2023 |
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Auch der E3410 von Wolfsburg nach Hannover war in der Reihung VT+VM+VS gebildet. Geführt von 613 609-7 hat er soeben das Richtungsgleis nach Westen der Strecke Braunschweig - Lehrte unterquert, die hier östlich von Lehrte kreuzungsfrei in die Lehrter Bahn einmündet. Mit deren Ausbau zur Schnellfahrstrecke nach Berlin ist die Stelle heute nicht mehr wiederzuerkennen. 04.08.75. |
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Noch einmal der E3410, aber jetzt führt der Steuerwagen 913.6, dessen Nummer leider nicht ermittelt werden konnte. Das Foto entstand am 08.09.75 bei Meinersen, kurz hinter der Brücke über die Oker. |
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Die Bauarbeiten zwischen Isenbüttel und Calberlah zur Tieferlegung der Strecke Lehrte - Wolfsburg im Zuge der Querung (Untertunnelung) des Elbe Seitenkanals haben aus dem vormaligen Weideland vorübergehend eine Sandwüste gemacht. Noch fährt 613 619-6 mit E3409 nach Wolfsburg über die alte Trasse, als er am 15.09.75 abgelichtet wurde. |
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Auf der eingleisigen Strecke von Hildesheim nach Braunschweig sehen wir hier den 613 617-0 mit Pz 5751; abgepasst am Abend des 05.05.83 bei Bettmar. Auch dieser Zug wieder mit zwei Motorwagen. |
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Sondereinsatz am Tag der offen Tür bei der WHE in Wanne-Eickel am 04.09.83, wo mit einer vierteiligen Einheit Rundfahrten durch das Ruhrrevier angeboten wurden. Soeben verlässt der Zug als Ets28037 mit 613 620-4 an der Spitze Essen Hbf vor einer bemerkenswerten Hochhauskulisse. |
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1985 wurde der Braunschweiger Museumszug mit den Motorwagen 613 603 und 620 äußerlich wieder in den Lieferzustand zurückversetzt und die Köpfe dementsprechend wieder als VT08 503 und 520 beschriftet. In diesem Zustand fuhr mir am 10.02.98 in Siegelsdorf der einzeln fahrende VT08 520 (ex 613 620) vor die Kamera, vermutlich auf der Rückfahrt vom AW Nürnberg nach Braunschweig. |
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Die Triebwagen der Baureihe 614 entsprechen weitgehend der luftgefederten Variante des VT24.6 / BR 634. Gleiche Motorleistung bei einem rd. 7 t höheren Dienstgewicht führt aber zu einer etwas geringeren Leistungskennzahl, was sich gerade im Mittelgebirge mit einem etwas "lahmen" Fahrverhalten bemerkbar macht.
Nach zwei 1971 ausgelieferten Vorserientriebzügen folgte 1973 eine erste Serie von 25 dreiteiligen Serientriebzügen; alle von der Waggonfabrik Uerdingen, alle "popfarben" kieselgrau/orange und alle dem Bw Nürnberg Hbf zugewiesen. Die folgenden 15 Züge kamen 1975 aus dem Hause MAN, waren in den inzwischen verbindlichen Produktfarben ozeanblau/beige lackiert und gingen komplett an das Bw Braunschweig.
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Der erste MAN Motorwagen war 614 055-2 mit Abnahmedatum 10.10.75, der hier als Einzelfahrzeug bei einer Werkstatt-Probefahrt im Bw Braunschweig am 16.12.75 abgelichtet wurde. |
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Vierteilige 614-Einheiten waren äußerst selten; im Braunschweiger Revier nur ein einziges Mal selbst gesehen. Und das ausgerechnet im steigungsreichen Harz-Vorland bei Bad Gandersheim (BÜ Schachtenbeck), wo der E3541 mit 614 055-2 an der Spitze die Steigung gen Seesen hinauf brummt. Aufnahmedatum: 20.03.76. |
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Gerade mal drei Wochen alt war 614 074-3 (Abnahme 06.05.76), als er am 29.05.76 mit E3073 in Harriehausen talwärts in Richtung Kreiensen rollte – kein Wunder also, dass er hier im Bestzustand in der Sonne glänzt. Auch die Zugbildung war natürlich noch so wie bei der Anlieferung: 614 074 + 914 037 + 614 073. |
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614 083-4 mit Pz 5226 bei einem kurzen Halt in Calberlah am 18.10.77. Damals noch ein richtiger Bahnhof mit Weichen und Ein-und Ausfahrsignalen, heute ein aufs Notwendigste zurückgebauter Haltepunkt an einer Schnellfahrstrecke. |
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Jetzt bereits zum dritten Mal kommt 614 055-2 zu einem Auftritt in dieser Galerie. Als er am 11.11.77 mit Pz 6140 bei ziemlich bescheidenen Lichtverhältnissen in Börßum abgelichtet wurde, ging es allerdings mehr um das schöne alte Stellwerk als um den Zug. |
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Standardmotiv eines 614 im Bahnhof: In diesem Fall 614 070-1 + 914 035-1 + 614 069-3 in Uelzen am 13.07.79. Der Triebwagen ist soeben als Pz 6563 aus Soltau gekommen und setzt jetzt erst einmal um in die Abstellgruppe. |
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Genauso wie in Nürnberg erhielten auch in Braunschweig einzelne 614 einen 934 Mittelwagen, um 914 zur Bildung vierteiliger Einheiten freizusetzen. Besonders auffällig war das natürlich mit altroten 934. |
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Nach mehr als 20 Betriebsjahren kam 1993 (und damit noch in der Bundesbahnzeit) erstmals Bewegung in die bis dahin unveränderte Verteilung der 614 auf die Bw Nürnberg Hbf und Braunschweig. Mit der Umsetzung einiger Nürnberger Züge waren jetzt auch in Niedersachsen popfarbene Züge zu sehen. So zum Beispiel 614 050-3 am 10.03.96 im Bw Braunschweig. |
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Im Vorfeld der Beschaffung neuer Dieseltriebzüge für den Regionalverkehr wurden je zwei dreiteilige Prototyp-Triebzüge in der Konfiguration VT+VM+VT bei den Firmen MAN und Waggonfabrik Uerdingen bestellt. Die beiden MAN Züge erhielten die Baureihenbezeichnung VT/VS23.5. Die Motorwagen besaßen zwei Einstiege pro Seite in einer Anordnung wie bei den n-Wagen (Silberlingen) und zeichneten sich durch eine moderne, geradlinige Kopfform mit scharfer Dachkante aus, die Ihnen später den Namen "Quadratschädel" einbrachte. Im Gegensatz zu den Uerdinger Zügen besaßen die VT/VM23.5 keine Seitenschürzen.
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Total bunte Mischung: Der MAN Prototyp-Triebkopf VT23 502 mit VM24.5 (Uerd) Mittelwagen und Serien-TK VT24.6. |
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Eines meiner wenigen Fotos von einem artreinen MAN Prototypzug: |
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Nachschuss auf E3075 in Sunstedt am 12.08.75. Der dreiteilige Triebzug ist wie so oft nicht artrein zusammengestellr, sondern besteht aus zwei MAN-Motorwagen, hinten 624 508-8, und einem Serien-Mittelwagen 924.4. |
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Die Prototyp-Triebzüge der Waggonfabrik Uerdingen wurden als VT/VM24.5 eingereiht. Das Design der Kopfpartie war mit seinen rundlichen Formen noch stark von der Nierentisch-Ära geprägt. Die Motorwagen besaßen einen großen Einstieg in Wagenmitte und einen kleinen (eintürigen) am Wagenende. Alle Wagen waren mit Seitenschürzen versehen. Alle Einzelfahrzeuge VT/VM24.5 und VT/VM23.5 konnten beliebig miteinander kombiniert werden, wovon in Braunschweig häufig Gebrauch gemacht wurde.
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Zu Beginn ihrer Einsatzzeit wurden die (damals) modernen Regionaltriebwagen auch im Schnellzugdienst eingesetzt. Dazu gehörten z.B. das Zugpaar D366/361 Hannover - Kassel über Altenbeken und zurück. |
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In Helmstedt kam am 15.09.69 ein vierteiliger 624.5 Triebzug bei der Bereitstellung für E1925 auf den Film. |
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Als artrein gebildeter Uerdinger Prototypzug war der E2245 unterwegs, als er am 21.09.74 bei Gelbenriede durch die Wiesen rauschte. Der führende Kopfwagen war 624 502-1. Auch hier wieder der Verweis auf weitere Farbaufnahmen in der Galerie Lehrte - Braunschweig. |
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Für die Serientriebzüge VT/VM24.6 wurde die Grundkonzeption des VT24.5 übernommen – Türanordnung und Verteilung bei den Motorwagen wie dort. Das Außendesign dagegen entspricht mit seiner zeitlos modernen Gestaltung dem MAN Zug VT23.5.
Zur Erprobung einer gleisbogenabhängigen Wagenkastensteuerung (GST) wurden einige Züge mit Luftfederung versehen und später in die BR 634 umgezeichnet (siehe dort).
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Das Kapitel 624.6 beginnt mit zwei Charakterköpfen: |
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Im Topzustand präsentiert sich 624 628-4 als führender VT einer dreiteiligen Einheit östlich von Vechelde mit dem E3439 nach Helmstedt am 27.02.75. |
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Klassische Bahnhofsaufnahme in Helmstedt am 12.06.75: |
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Im ersten Licht des sich langsam auflösenden Morgennebels taucht 624 612-8 an der Spitze einer vierteiligen 624.6-Einheit auf. Aufnahme am 21.02.76 beim BÜ Moorstraße nördlich von Isenbüttel, wo die Rampe hinunter zum Tunnel unter dem Elbe-Seitenkanal beginnt. Als Zugnummer wurde der N5223 notiert. |
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Mit den Triebwagen der Baureihen 627 und 628 sollte der Versuch unternommen werden, den Nebenbahnbetrieb wirtschaftlicher zu machen und die betagten Schienenbusse abzulösen. Der 627 war dabei die einteilige Variante. Von den insgesamt beschafften acht Fahrzeugen waren drei in Braunschweig beheimatet.
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Die erste Begegnung mit den neuen Nahverkehrs-Triebwagen: Erst knapp ein halbes Jahr alt war 627 005-2, als er mir am 08.08.75 im Bw Braunschweig vor die Linse kam. |
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Im Vorfeld des Bahnhofs Kreiensen warten 627 004-5 und 627 003-7 auf ihren nächsten Einsatz; 06.05.76. |
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Die Baureihe 628 war die zweiteilige Variante der neuen Nebenbahn-Triebwagen. In der ersten Ausführung, also als 628.0, waren beide Teilfahrzeuge motorisiert und jeweils völlig autark. Die Zugkonfiguration war stets VT+VT. Von den insgesamt 12 Vorserienzügen waren vier in Braunschweig beheimatet.
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Auf einem Nebengleis des Bahnhofs Herzberg sonnt sich am 20.03.76 das Pärchen aus 628 010-1 und 628 020-0. |
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Etwas später am selben Tag rollt dasselbe Gespann bei Wulften als Leertriebwagen gen Northeim, an der Spitze 628 020-0. |
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Auf der heute als Mühlenbahn bezeichneten Strecke Braunschweig - Gifhorn - Wieren (- Uelzen) rollt 628 015-0 + 628 005-1 als Pz 6640 vorbei am ehemaligen Haltepunkt Isenbüttel Dorf; 19.10.77. |
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Über mehrere Entwicklungsschritte entstand aus dem 628.0 über 628/928.1 und 628/928.2 schließlich die in großen Stückzahlen beschaffte endgültige Variante des 628/928.4. Von diesem Typ erhielt Braunschweig allerdings erst kurz vor dem Ende der Bundesbahnzeit im Oktober 1993 die ersten Exemplare. Für eine Aufnahme von diesen Zügen noch mit "richtigem" DB-Emblem reichte es leider nicht.
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Deshalb hier nur der Vollständigkeit halber ein Beweisbild aus der Zeit nach der Bundesbahnzeit: 928 551-1 und 928 619-6 im Bw Braunschweig am 10.03.96. Noch glänzen die Züge wie frisch aus der Packung; und dazu ganz ohne Graffiti ... |
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Ludwig Samereier |
"...ganz ohne Graffiti" waren die 614 wirklich wunderschön. A propos "Graffiti". Diesen Kriminellen tut man zuviel Ehre an, wenn man ihre hastig hingesprühten Schmierereien als "Graffiti" bezeichnet und sie mit wirklichen Kunstwerken gleichsetzt. Der Duden nennt "Sgraffiato" eine auf die Renaissance zurückgehende Fassadenmanlerei. Mit der heute endemischen Sachbeschädigung hat das überhaupt nix tun. Schmierer sind Schmierer, basta. |
Ludwig Samereier |
Danke für das Bild der für mich schönsten Farbvariante des 628 "ganz ohne Graffiti". Meines Erachtens macht der Begriff "Graffiti" macht die Schmierereien zu einer, wenn auch wertlosen "Kunstform". Dies ist für die kriminelle Beschädigung fremden Eigentums nicht angebracht. Man denke nur an die Kosten für ihre Beseitigung, die für Museumsbahnen an die Substanz gehen können. |
Wie schon erwähnt, wurden einige VT24.6 zur Erprobung einer gleisbogenabhängigen Wagenkastensteuerung (GST) mit Luftfederung versehen. Dabei sollte die Luftfeder neben ihrer Grundfunktion als Feder auch als Stellglied für die Wagenkastenneigung dienen. Dieses Prinzip bewährte sich allerdings nicht und die GST wurde wieder zurückgebaut. Die luftgefederten Drehgestelle ermöglichten aber durch bessere Fahreigenschaften nicht nur einen höheren Fahrkomfort, sondern auch eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h. Deshalb wurden zahlreiche Züge, vornehmlich der letzten Bauserie, nachträglich auf diese Federungsartsart umgebaut. Zur eindeutigen betrieblichen Abgrenzung erhielten die luftgefederten Fahrzeuge die Baureihenbezeichnungen 634.6 bzw. 934.4/5 unter Beibehaltung der ursprünglichen Betriebsnummern.
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Nachschuss auf eine Doppeleinheit aus einem vierteiligen 624.6 und einem dreiteiligen 634.6 mit 634 652-2 als Schlussläufer. E2144 westlich des Hämeler Walds am 03.04.74. |
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Etwas gewöhnungsbedürftig für mich waren die zweiteiligen Einheiten ohne Mittelwagen. 634 617-5 + 634 607-6 als Pz 6569, Bf. Uelzen, 26.09.80. |
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Mittlerweile war 634 613-4 der letzte altrote 634 im Bestand der DB. Und deshalb musste er am 29.10.80 trotz des leichten Morgennebels in Uelzen unbedingt auf den Film. Als Zugzusammenstellung wurde notiert: 634 613-4 + 934 450-8 + 634 619-1. |
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Nach wie vor dieselbe Zugbildung wie auf Bild 43, nur jetzt mit Blick auf den blau/beigen Motorwagen am anderen Ende: |
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In dieser Perspektive ist leider nur ansatzweise zu erkennen, dass der E6621 nach Braunschweig aus einer Doppeleinheit 634 gebildet wurde; Uelzen, 09.07.81. Ganz hinten (also im Bild vorn) als Schlussläufer 634 618-3. Das Ausfahrsignal ist schon wieder auf Hp00 zurückgefallen. |
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Am 17.07.81 gab es in Uelzen eine recht ungewöhnliche Situation, als die ganze Einheit mit 634 613 an einem Ende in langsamer Fahrt über die Drehscheibe rollte, bis der andere Kopfwagen im Schuppen stand. Grund dafür war eine kurzfristig notwendige Reparaturmassnahme am 634 619, für die das Grubengleis im Schuppen benötigt wurde. |
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Blau/beige - rot - blau/beige. So war die Farbzusammenstellung bei diesem Triebzug, der gerade als E6620 aus Braunschweig gekommen war. Nun setzt er in Uelzen in anderes Gleis um; im Bild vorn der 634 658-9 und hinten 634 656-3, am 17.07.81. Auch hier fehlt mir wieder die Nummer des roten Mittelwagens. |
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Nach Aufgabe der Triebwagen-Unterhaltung beim Bw Bielefeld wurden die letzten einsatzfähigen Altbau-VT, VT45a/b 502 - 504a/b, nach Braunschweig abgegeben, um hier ihre Fristen abzufahren.
Nicht zuletzt durch die Nähe zum Bundesbahn-Zentralamt (BZA) bzw. zur Versuchsanstalt (VersA) in Minden gehörten auch diverse Dienstfahrzeuge zum Bestand des Bw Braunschweig.
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Neben den fotografisch von mir leider nicht beachteten Regelturmtriebwagen Baureihe 701 beheimatete Brauschweig mit 704 001-7 auch einen der vom VT 627.0 abgeleiteten Fahrleitungs-Instandhaltungs-Triebwagen für NBS. Am 31.07.81 kam er im Bw Uelzen auf den Film. |
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Der Schienenprüfzug 719 001-0 + 720 001-7 + 719 501-9 entstand dagegen auf Basis des VT 614. Offiziell in Minden bei der Versuchsanstalt (VersA) beheimatet, wurde er natürlich in Braunschweig werkstattmäßig betreut. Am 22.04.75 gab er wieder einmal ein kurzes Gastspiel in Minden zwischen seinen bundesweiten Einsätzen. |
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Am selben Tag am gleichen Ort: Von der anderen Seite aufgenommen, kam auch der andere Kopfwagen in Gestalt von 719 501-9 auf den Film. Auf ein Foto vom Mittelwagen 720 001 wurde leider verzichtet. |
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Beim "Tag der offen Tür" in der VersA Minden am 10.05.75 war der 719 001-0 ff neben der frisch blau/beige lackierten 216 045-5 (mit blauem Dach) ausgestellt. |
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Der Vorgänger des 719/720 war die als Schienenprüfwagen bezeichnete ex Schienenbuseinheit 721 001-6 + 722 001-5, hier bei einem Auslandseinsatz in Österreich, Zfl Wien Ost am 20.06.71. Der 721 entstand 1959 durch Umbau aus VT98 9552 und war damit der Triebwagen in der zweiteiligen Einheit. |
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Inzwischen waren die Aufgaben des 721/722 durch den neuen 719/720 übernommen worden und die Schienenprüfwagen wurden in Braunschweig bis zum Ablauf der Fristen als Reserve vorgehalten. Die Aufnahme des 722 001-5 (ex VS98 022) entstand am 22.02.75, die die endgültige Ausmusterung erfolgte am 21.07.76. |
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Nicht in Braunschweig beheimatet, aber doch regelmäßige Gäste in Niedersachsen, waren die Münchner Funkmesstriebwagen Baureihe 723. So zum Beispiel 723 002-2 ex 660 506, angetroffen am 12.06.75 im Bw Braunschweig. |
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So eine Doppeleinheit aus zwei Schienenbus Dreiteilern (VT+VM+VS) war schon ein ganz ordentlicher, gut aussehender Zug. Ein solcher begegnete mir am 12.06.75 als Pz 5741 nach Helmstedt bei Sunstedt. Leider wurden die Fahrzeugnummern nicht notiert; noch nicht einmal die der jeweils vorn eingereihten 798er. |
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Auch beim Nachschuss auf den Pz 6129 wurde nur der nachlaufende 798 583-1 nummernmäßig erfasst. Leiferde (b. Braunschweig), 08.08.75. |
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Ein einzeln fahrender Triebwagen wirkte dagegen auf mich immer etwas verloren. In diesem Fall war es der Braunschweiger 798 586-4, der als Leertriebwagen auf der (Rück-)Fahrt nach Uelzen bei Ebstorf auf den Film kam. 10.09.80. |
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Ein Jahr später war ich wieder in Ebstorf (Krs. Uelzen). Beim Warten auf einen Messzug wurde hier am 04.08.81 die VT+VS Einheit mit 998 761-1 an der Spitze "mitgenommen". Im Einsatz als E6557 war dieses sicher eine der hochwertigsten Zugleistungen im Braunschweiger Schienenbus Umlaufplan. |
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