Eigentlich sollte dieser Beitrag zum 50. Jahrestag dieser Sonderfahrt erscheinen, aber dann kam mir der Bericht über meine Touren mit der Bezirkswochenkarte 1968 dazwischen.
Nun gut, jetzt sind es genau 50 Jahre und einen Monat her, dass der Eisenbahn-Kurier eine Fahrt mit einer 94.5 ins hohe Venn veranstaltete. Und das mit einer für damalige Verhältnisse recht interessanten Fahrtroute: Köln - Aachen - Welkenraedt - Eupen - Raeren - Monschau - Kalterherberg und zurück. Als Zuglok kam 94 1561 zum Einsatz, eine Eifeltorer Maschine, die für die Sonderfahrt wieder mit alter Nummer versehen war.
Die Anreise von Wuppertal nach Köln erfolgte mit dem Zug. Bevor es ab dort mit dem Sonderzug nach Aachen und weiter in die Eifel ging, blieb noch ein wenig Zeit, sich dem Planbetrieb am Rhein abgewandten Kopf des Kölner Hauptbahnhofs zu widmen.
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Sogar eine solo fahrende 103 wurde nicht verschmäht. Und das war auch gut so, denn erst jetzt bei der (erstmaligen) Sichtbarmachung dieser Aufnahme stelle ich fest, dass die Frankfurter 103 139 mit einem Stromabnehmer der Bauart DBS54 mit Wanischwippe WB15 und Oberscherendämpfung ausgerüstet war – siehe meinen Beitrag Die Stromabnehmer der BR 103 – 2 überarbeitete und ergänzte Fassung. Dort wurde die bisher nicht bekannte Nummer unverzüglich nachgetragen. |
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In Aachen Hbf gab es einen längeren Aufenthalt, der für weitere Aufnahmen genutzt wurde.
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Hoch willkommen war mir die Viersystem-Ellok 184 002, die den E 2032 von Köln-Deutz nach Aachen gebracht hatte. |
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Um die drei Traktionsarten komplett zu machen, brummte schließlich noch die Dürener 215 068 durch den Bahnhof. |
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Die Lok dampft hier eindeutig in Richtung Aachen durch den Bahnhof Welkenraedt und das wirft einige Fragen auf, die ich mir mangels eigener Erinnerung nicht schlüssig beantworten kann: Die Rampe von Aachen Hbf hinauf nach Aachen Süd wurde sicher mit Lok vorwärts fahrend bewältigt. In Welkenraedt musste für die Weiterfahrt nach Eupen Kopf gemacht werden. Deshalb wurde die Lok offensichtlich gedreht. Aber wo? Gab es damals in Welkenraedt oder im nahe gelegenen Herbesthal noch eine Drehscheibe?
Und schließlich: In Raeren war erneut Kopfmachen und Drehen der Lok angesagt. Hätte man die kurze und ohne Fotohalt befahrene Strecke bis dorthin nicht mit Lok rückwärts vorm Zug fahren können?
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Wie dem auch sei, in Raeren herrschte jedenfalls dichtes Gedränge, als 94 1561 auf die Drehscheibe rollte. |
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Und weil sie so schön im Licht standen, wurden auch noch einmal Lok und Zugführer porträtiert. |
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Die nächsten Aufnahmen entstanden bei einem Fotohalt irgendwo im Wald an der Strecke von Raeren nach Monschau. |
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Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob dieses und die beiden folgenden Fotos an derselben Stelle entstanden wie das Bild zuvor. |
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Jetzt sind wir in Monschau, wo ebenfalls eine Scheinanfahrt für die Fotografen veranstaltet wurde; leider aber an einer eher suboptimalen Stelle. |
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Auch wenn es 1971 formal noch keine offene Grenze zwischen Deutschland und Belgien gab – faktisch war das schon längst Alltag. Und die Grenzbeamten hatten überhaupt kein Problem damit, dass sich die Fahrtteilnehmer unkontrolliert ständig an der Staatsgrenze aufhielten und diese gelegentlich auch überschritten.
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Dieselbe Situation mit der Lok etwas weiter zurück, so dass die Holzbude des belgischen Zolls in ganzer Schönheit ins Bild kommt. |
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Die letzte Aufnahme aus Kalterherberg zeigt 94 1561, als sie schon wieder in Vorwärtsfahrt auf dem anderen (vorderen) Gleis an den Zug setzt. |
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Das Schlussbild der Tour dürfte in Raeren entstanden sein, wo 94 1561 noch einmal ein Schluck Wasser nehmen musste, bevor es auf die Heimfahrt ging. |
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Soweit mein kurzer Bildbericht von der EK-Sonderfahrt mit 94 1561 ins hohe Venn am 03.10.1971.
Einen schönen Tag noch,
Ulrich B.